Wahlkampf mit Sanktionen

Hart, härter, am härtesten: Die konservativen und liberalen Kandidaten für die Europawahl wetteifern um Ideen, wie man Russland in der Ukraine-Krise bestrafen kann.

Als erster schlug Liberalen-Vorreiter G. Verhofstadt zu. In einer Fernsehsendung sprach er sich dafür aus, die schwarze Liste mit Reiseverboten und Kontosperrungen auszuweiten und auch Familienmitglieder aufzunehmen.

Man müsse den gesamten Clan der Russen-Führer inklusive Ehefrauen und Kinder beim Geldbeutel treffen, so die Logik des ALDE-Führers, der auch für die FDP spricht.

Da wollte auch Merkels Kandidat J.-C. Juncker nicht nachstehen. „Es muss klar sein, dass es zu weitestgehenden wirtschaftlichen Sanktionen kommt, falls Russland sich an weiteren Teilen der Ukraine vergreift“, sagte er im “Focus”.

Sippenhaft oder Wirtschaftskrieg – tolle Auswahl. Unsere westlichen Werte werden so nicht verteidigt, es geht wohl eher um persönliche Profilierung in einem bisher inhaltsleeren Europa-Wahlkampf… – Mehr hier