Schlechte Noten für EU-Wirtschaftspolitik

Die Europäer sind immer noch unzufrieden mit der Wirtschafts- und Finanzpolitik made in Brussels. Dies geht aus einer Umfrage des Pew Research Centers in Washington hervor – nicht nur die Griechen klagen.

Zwar ist die Ablehnung in Hellas mit 92 Prozent am größten – der 3. Bailout und die ebenso end- wie hoffnungslose Austeritätspolitik haben ihre Spuren hinterlassen.

Aber auch in Frankreich, Italien und Spanien haben zwei Drittel der Befragten eine negative Meinung. Nur in Deutschland überwiegen die positiven Bewertungen – kein Wunder, denn die deutsche Wirtschaft profitiert.

Der Investitionsschub, den Kommissionschef Juncker bei seinem Amtsantritt für ganz EUropa versprochen hatte, hinterlässt keine Wirkung in der öffentlichen Meinung. Junckers “Wende” lässt auf sich warten

…und die nächsten Konjunkturrisiken zeichnen sich schon ab. Für eine neue Krise wäre die EU schlecht gerüstet, warnen Experten – dabei könnte sie mit dem Brexit schon in zwei Wochen beginnen!