Ist das jetzt die neue Ost-Partnerschaft?

Die Nato-Verteidigungsminister haben die Stationierung von je einem Bataillon in Lettland, Litauen, Estland und Polen gebilligt. Zudem haben sie den Ukraine-Präsidenten Poroschenko zum Gipfel nach Warschau geladen.

Das Treffen mit Poroschenko sei ein klares Zeichen, dass sich die Nato für die Sicherheit des Landes einsetze, sagte Nato-Chef  Stoltenberg. Die von Russland verursachte Lage in der Ostukraine gebe Anlass zur Sorge.

Das ist ja nun mal lustig. Erstens ist die Ukraine kein Nato-Mitglied. Zweitens sind die Nato-Länder Mitschuld an den Spannungen in der Ukraine; sie schicken mehr denn je Waffen und Berater.

Und drittens war es doch angeblich das Ziel des freien Westens, den Kalten Krieg zu überwinden und eine neue Ost-Partnerschaft zu begründen. Die EU hat dafür sogar ein eigenes Programm aufgelegt.

Doch statt einen “Ring von Freunden” hat man einen neuen Krisenherd und eine neue Konfrontation mit Russland geschaffen, die nun auch noch militärisch untermauert wird.

Der Warschauer Nato-Gipfel könnte als Anfang einer neuen Ost-Feindschaft in die Geschichte eingehen. Und die EU könnte sich endgültig der Nato (und ihrer US-Vormacht) unterwerfen..