Zwei Jahre nach Nordstream-Attentat: Schutz vor “russischen Angriffen”

Das Attentat auf die Nordstream-Gaspipelines in der Ostsee ist immer noch nicht aufgeklärt. Deutsche Geheimdienst-Infos deuten auf die Ukraine als möglichen Urheber. Doch nun will sich Deutschland vor russischen Angriffen schützen – in der Nordsee.

Dies meldet Reuters. Demnach haben sich sechs Anrainerstaaten auf ein Abkommen über die Zusammenarbeit zum Schutz der Unterwasserinfrastruktur geeinigt. Deutschland, Belgien, Großbritannien, Dänemark, Norwegen und die Niederlande unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung.

Mit der Vereinbarung soll der Austausch von Informationen ermöglicht werden, um so unter anderem mögliche russische Angriffe abzuwehren. Im Mai 2023 hatte die Nato erklärt, Russland könnte Unterseekabel sabotieren, um westliche Staaten für ihre Unterstützung der Ukraine zu bestrafen. 

Zuletzt hatte Schweden die Ermittlungen zum Nordstream-Attentat eingestellt. Obwohl es offenbar keine Ergebnisse gab, wird nun wieder Russland als der Bösewicht dargestellt. Und Deutschland macht mit – obwohl deutsche Dienste Hinweise auf eine Mittäterschaft der Ukraine haben…

Siehe auch Das Nordstream-Attentat wird wohl nie aufgeklärt