Wird Oettinger recyclet?

Nach einem Bericht des “Spiegel” darf Energiekommissar G. Oettinger auf eine zweite Amtszeit hoffen. Kanzlerin Merkel wolle ihn wieder für Brüssel nominieren, wenn es SPD-Kandidat Schulz nicht schafft.

Diese Meldung erstaunt aus zwei Gründen. Zum einen war es bisher Konsens, dass Schulz so oder so einen EU-Posten bekommen würde, selbst wenn er die Europawahl nicht gewinnt (was wahrscheinlich ist).

Zum anderen hat Oettinger nicht gerade durch Erfolge geglänzt. Die Energiewende, der EEG-Streit, die Subventionen für AKWs, die Debatte über eine “Energieunion” – alles ging an dem CDU-Mann vorbei.

Geschafft hat er so gut wie nichts, die EU ist abhängiger denn je von russischem Gas und hat immer noch keine eigene Pipeline (Nabucco), um sich aus alternativen Quellen zu bedienen.

Aber immerhin hat sich Oetti “erfolgreich” als Lobbyist für die deutsche Autoindustrie betätigt. Das scheint fürs Recyclen zu genügen, oder? – Mehr hier