Wachstums-Risiko Ukraine
Eine neue Konjunkturprognose, eine neue Korrektur nach unten: Nach Angaben der EU-Kommission soll das Wachstum der Eurozone 2015 geringer ausfallen aus bisher erwartet. Dafür wächst das Ukraine-Risiko.
Dem Frühjahrsausblick zufolge wächst die Wirtschaft in den 18 Ländern der Währungsunion wieder – und zwar nach 1,2 Prozent in diesem Jahr um 1,7 Prozent im Jahr 2015.
Im Februar war die EU-Kommission allerdings noch von einem Wachstumsplus von 1,8 Prozent im kommenden Jahr ausgegangen. Auch die Inflations-Erwartung wurde gekappt.
Neben dem deflationären Austeritätskurs wirkt sich offenbar auch die Ukraine-Krise und die Sanktionspolitik gegenüber Russland negativ aus. Zahlen wollte die Kommission aber nicht nennen.
Kein Wunder, denn die Sanktionsstufe 3 mit Handelssanktionen soll ja erst nach der Europawahl Ende Mai kommen. Bis dahin sollen die Bürger bei Laune bleiben, oder? – Mehr hier
DerDicke
5. Mai 2014 @ 21:45
Ach ja, das schwierige an Prognosen ist, dass sie die Zukunft betreffen. Ich prognostiziere dieses Jahr -1% und 2015 -2.5%. Damit bin ich vermutlich näher an der Realität als die offizielle Schätzung. Gibt ein nettes Bild von der Entwicklung in Griechenland, jeweils Prognose (2008 – 2012) und Realität (2008 – 2012).
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/wp-content/uploads/2013/06/Greece-GDP-troika_0.png
Die Prognosen sollten einfach ignoriert werden, damit würde man ihrer Bedeutung und Zuverlässigkeit am ehesten nachkommen. Oder falls man realistische Zahlen will: würfeln. Oder Hühnerknochen werfen. In die Kristallkugel blicken…
thewisemansfear
5. Mai 2014 @ 14:16
Ach Ebo, warum so negativ? 😉 „EU hält Rezession für überwunden“ titelt ZON und wirft die Zahlen quer in den Raum. Gekappte Prognose? Fehlanzeige.
Bei der FAZ konzentriert man sich darauf, Frankreich den schwarzen Peter zuzuschieben, klasse. Alles wunderbar für die eigene Zielgruppe aufbereitet.
ebo
5. Mai 2014 @ 14:34
Dann lies mal das: http://www.wsj.de/article/SB10001424052702304831304579543253824605032.html?mod=DeutscheBoerse
Außerdem wären da noch Deflations-Gefahr und „Ukraine-Risiko“ (zu deutsch: Wirtschaftskrieg)
thewisemansfear
5. Mai 2014 @ 15:20
Ist leider nur im Abo vollständig zu lesen, sehe also nur die ersten beiden Absätze.
Claus
5. Mai 2014 @ 12:05
Denk ich auch, die hämmer , werden nach der Wahl geworfen.