Wie peinlich: Selenskyj ruft EU zu Gespräch mit Trump auf
Es ist wohl der letzte EU-Gipfel vor dem Amtsantritt von US-Präsident Trump. Doch den EUropäern fällt nichts ein. Der ukrainische Staatschef Selenskyj gibt ihnen nun einen “guten Tipp”.
Selenskyj drängte die EUropäer beim EU-Gipfel zur Zusammenarbeit mit Trump. “Nur zusammen können die USA und Europa Putin tatsächlich stoppen und die Ukraine retten”, sagte er beim letzten EU-Gipfel “vor Trump”.
Wie peinlich! Auf die Idee, mit Trump zu sprechen, hätten die EU-Granden auch selbst kommen können. Ratspräsident Orban hat es sogar versucht. Doch er wurde von Brüssel ausgebremst und boykottiert.
Peinlich ist auch eine weitere Bemerkung Selenskyjs. Der ukrainische Präsident sagte, ohne Hilfe aus Washington sei es “sehr schwierig, die Ukraine zu unterstützen”. Im Klartext: Die EUropäer allein können es nicht.
Auch darauf hätte man in Brüssel allein kommen können, ja: müssen. Doch die Staats- und Regierungschef wiegen sich und ihre Bürger lieber in der Illusion, sie könnten der Ukraine so lange militärisch beistehen, wie nötig.
Die neue EU-Außenbeauftragte Kallas verspricht sogar einen völlig illusorischen “Sieg” gegen Russland. In einem Interview forderte sie, der Westen müsse aufhören, Selenskyj zu Friedensgesprächen zu drängen.
Der griff den Ball bei einer Pressekonferenz in Brüssel auf – und warnte vor einem Waffenstillstand. “Einen eingefrorenen Konflikt kann sich die Ukraine nicht leisten”, sagte er.
Also wird der Krieg wohl weiter gehen – so lange, bis der EU die Waffen ausgehen!? Oder das Geld? Die “Ampel” ist ja schon am Streit über Ukraine-Hilfen gescheitert…
Siehe auch “Die Stunde der Wahrheit” (Newsletter)
P.S. Unser ukrainischer Freund tut alles, um direkte Gespräche mit Putin auszuschließen. “He loves to kill”, sagte Selenskyj den (lachenden) Journalisten im Pressesaal des EU-Gipfels. “I think he is crazy, really”. Mit Verrückten verhandelt man nicht, right?
Reykjavik
20. Dezember 2024 @ 10:28
Wer hier verrückt ist, darüber dürfte es unterschiedliche Meinungen geben. Es ist auch nicht gerade das Kennzeichen für rationales Verhalten, wenn man sein Land und seine Bevölkerung für das hehre Ziel der “Gerechtigkeit” oder für andere abstrakte Ziele lieber zerstören, ausbluten und vernichten lässt, als schlichte und offensichtliche Realitäten zu akzeptieren. In der Ukraine sterben die Menschen seit fast 3 Jahren jeden Tag – für ein Ziel, dass (ohne einen dritten Weltkrieg zumindest) nicht erreicht werden kann.
Ich stelle mal die Frage in den Raum, ob das – jenseits von Druckermentalität für die eine oder andere Seite – wirklich redliche und verantwortungsvolle Staatsführung ist.
Guido B.
20. Dezember 2024 @ 11:16
Hat Selenski in der Bevölkerung noch einen nennenswerten Rückhalt? Ist die Mehrheit der Ukrainer noch der Meinung, dass der Krieg bis zur vollständigen Rückeroberung aller besetzten Gebiete weitergehen müsse?
Meines Wissens denkt man das nur noch in den deutschen Talkshows und im Europäischen Parlament – und natürlich in Great Britain.
Dixie Chique
20. Dezember 2024 @ 12:05
In Frankreich soll es auch noch ein paar vereinzelte Durchgeknallte geben. Aber sie haben recht, wie weit D und EU den Briten im Allerwertesten stecken, nach allem was die in den letzten Jahren und Jahrzehnten abgezogen haben und abziehen (und mit was für abgewrackten Figuren!), ist maximal un!er!träglich!! ..Anstatt daß man ihren Botschaften hier einfach mal die Heizung abdreht!
Arthur Dent
19. Dezember 2024 @ 23:12
“Die EUropäer allein können es nicht.” – das sehen einige ehemalige hohe Offiziere genauso. Für Sicherheitsgarantien bei einem Friedensabkommen müssten rund 40.000 europäische Soldaten bereitgestellt werden.
Das Gute an vollkommen Verrückten ist doch, dass sie niemals eine Atombombe abwerfen werden – das ist doch allgemein bekannt, oder?
Wir können also auch weiterhin die nächste Zeit ruhig schlafen. 🙂
Michael
19. Dezember 2024 @ 17:25
„… der EU die Waffen ausgehen …“ oder vorher noch der Ukraine die Soldaten ausgehen! Und apropos „peinlich“: als Komiker findet Selenskyj das wohl eher lustig!?
Guido B.
19. Dezember 2024 @ 17:20
Nun, man hat Selenski immer zu verstehen gegeben, dass die Ukraine a) absolut in die EU gehöre, b) absolut in die Nato gehöre, c) der Mittelpunkt des Universums sei und d) das Reich des Bösen besiegen könne. Selenski darf also annehmen, dass sein Land das allerwichtigste der Welt ist. Und als Präsident des allerwichtigsten Landes der Welt darf man selbstredend erwarten, dass alle Länder auf die Stimme des allerwichtigsten Präsidenten hören. „Wenn der Kuchen spricht, schweigt der Krümel.“
Die Ukrainer sind bekanntlich mit einem sehr gesunden Selbstbewusstsein gesegnet. Mal schauen, ob Trump auch schweigt, wenn Selenski spricht.