Wie Berlin bei der Visafreiheit trickst
Auf den ersten Blick ist die Meldung unverdächtig: “Türkei erfüllt 60 der 72 Visa-Kriterien”, meldet “Reuters” mit Verweis auf “EU-Kommissionskreise”. Aha, denkt der geneigte Leser, es geht voran.
Demnach fehlen der Türkei nur noch 12 “Benchmarks” – und die ließen sich bis nächste Woche wohl noch erreichen. Dann will die Kommission nämlich ihre Empfehlung zur Visafreiheit abgeben.
Es gibt nur ein kleines Problem: Diese Meldung kommt nicht etwa aus Brüssel, wo die EU-Kommission ihren Sitz hat, sondern aus Berlin. Genau genommen: Aus dem Berliner Kanzleramt.
Da arbeitet nämlich der Reuters-Korrespondent, der die Meldung geschrieben hat. Und dort dürfte die Zahl 60 auch durchgestochen worden sein. Hier in Brüssel ist davon nämlich nichts bekannt!
Offenbar handelt es sich um einen Trick von Kanzlerin Merkel, um ihren Kumpel Erdogan zufrieden zu stellen. Dass sie sich dabei über Brüssel hinwegsetzt – egal, oder? – Mehr dazu hier
Baer
30. April 2016 @ 08:54
Wie lange muss man sich das Vorgehen von Frau Merkel noch ansehen?Was ist eigentlich in Brüssel los,außer Terroismus natürlich? Eigentlich können wir über die Flüchtlingskrise froh sein,denn sie deckt die komplette Unfähigkeit der politischen Klasse auf.Es gibt nur eine Reaktion, nämlich Rausschmiss.
In der freien Wirtschaft würde kein noch so abhängiger Aufsichtsrat derart lange zusehen,und den Vorstand abberufen.Politik ist eben ein manipuliertes Konstrukt.
Der schöne Satz :” wenn Wahlen etwas bewirken würden,wären sie verboten”.