Was für ein Angebot?
Die Krisensitzung im Kanzleramt zu Griechenland hat offenbar gar kein Angebot produziert. Dafür liegen die Positionen zwischen EU-Kommission, IWF und EZB zu weit auseinander.
Das melden jedenfalls die britische „FT“ und die französische „Monde“. Beide stellen die harte Position von IWF-Chefin Lagarde heraus – und den Willen von Kanzlerin Merkel, den IWF im Boot zu halten.
Von einem „letzten“ Angebot ist nirgendwo die Rede – eher von einem letzten Aufgebot der Gläubiger. Derweil hat der griechische Premier Tsipras die Reihen fest geschlossen, wie „Le Monde“ berichtet.
Das hindert unsere deutschen Qualitätsmedien natürlich nicht, Tsipras den Schwarzen Peter zuzuschieben – nach dem Motto: „Vogel friß oder stirb“… – Mehr zur Griechenland-Krise hier und hier
thewisemansfear
2. Juni 2015 @ 17:30
Ja, was erwartet man von „Medien“, die mit bias versehene Agenturmeldungen als Verstärker 1:1 heraushauen. Für die meisten geht es doch nur drum, leeres Papier mit „Inhalten“ zu füllen.
Kein Wunder, dass wirklicher Journalismus sich auf kleinere Blogs konzentriert. Satiriker wie die Die Anstalt Macher nehmen die Recherche-Ergebnisse gerne auf. Nur die Bevölkerung ist nicht so schnell aus ihren Medienkonsumgewohnheiten zu bringen. Das wird dauern.