Ärger über Merkels Kungelrunde

Wenn Kanzlerin Merkel mit der Kungelrunde zu Griechenland im Kanzleramt Sympathiepunkte sammeln wollte, so ist dies gründlich misslungen.

Beim Pressebriefing der EU-Kommission hagelte es Fragen danach, warum Eurogruppenchef Dijsselbloem, Italiens Renzi oder Spaniens Rajoy ausgeschlossen wurden.

Die Kommission beantwortete sie mit dem Hinweis,  man solle beim Gastgeber – also Merkel – nachfragen. Das spezielle „Format“ des Berliner Treffens konnte sie nicht erklären.

Auch in Athen kommt keine Freude über Merkels Vorstoß auf: Ein Regierungssprecher warnte vor „Diktaten“, Premier Tsipras will einen eigenen, fertigen Plan vorgelegt haben.

Kurz: dieser Schuss ging nach hinten los. Wenn es schief geht, wird der Schwarze Peter bei Merkel hängen bleiben. Mehr zum Machtkampf um Griechenland hier