US-Truppen bleiben in Europa – Nato will trotzdem aufrüsten

Nun ist es offiziell: Nach US-Präsident Trump hat auch Nato-Generalsekretär Rutte bestätigt, dass die US-Truppen in Europa bleiben. An der “historischen” Aufrüstung hält Rutte trotzdem fest.

Rutte sprach auf einem “Chatham House”-Event in London. Laut “Politico” sagte er dabei diesen entscheidenden Satz:

“Will there be a sudden withdrawal of U.S. troops? No,” he told the audience.

Dass er keine Absicht habe, die amerikanischen Truppen abzuziehen, hatte US-Präsident Trump bereits beim Besuch von Kanzler Merz in Washington erklärt.

Nun ist es offiziell – weder Deutschland noch andere Alliierte müssen sich Sorgen machen. Damit fällt die These, Trump könne Europa allein lassen, in sich zusammen.

“Russland könnte in fünf Jahren angreifen”

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Mit dieser These war die Aufrüstung im März begründet worden, als Rutte, Merz und EU-Präsidentin von der Leyen plötzlich von einer “akuten Gefahr” für Europa sprachen.

Sie ist offenbar unbegründet. Dennoch halten Nato und EU an ihren Rüstungsplänen fest. “Russia could be ready to use military force against NATO within 5 years”, heißt die neue Begründung.

Doch das ist nur eine Hypothese, eine wenig glaubwürdige noch dazu. Warum sollte Kremlchef Putin erst in fünf Jahren die Nato angreifen, wenn sie massiv aufgerüstet hat – und nicht jetzt?

Und wenn Putin es jetzt nicht tut – warum sollte er dann später zuschlagen?

In Wahrheit ist es doch genau umgekehrt: Das neue Wettrüsten schafft erst die Gefahr, vor der Rutte & Co. warnen…

Siehe auch Gigantisches Rüstungsprogramm der Nato verfolgt geheime Ziele. Mehr zur Aufrüstung hier

P.S. Die Nato brauche eine “Steigerung der Luft- und Raketenabwehr um 400 Prozent”, sagte Rutte. Wer die neue Nato-Ziele nicht teile, “sollte besser Russisch lernen”, fügte er hinzu. Geht’s noch?