Update Ukraine: Mehrheit für Verhandlungslösung
Brüssel will nichts davon wissen. Doch sowohl in der Ukraine als auch in der EU spricht sich eine Mehrheit für eine Verhandlungslösung im Krieg mit Russland aus.
Dies geht aus neuen Umfragen hervor. Ein Verhandlungsfrieden sei das wahrscheinlichste Ergebnis, fand der “European Council on Foreign Relations” heraus – befragt wurden Bürger in 15 EU-Ländern.
Nur in Estland glaubt man demnach noch an einen “Sieg” der Ukraine. Aus Estland kommt auch die neue EU-Außenbeauftragte Kallas – auch sie will kämpfen bis zum Ende. Allerdings steht sie damit offenbar ziemlich allein.
Auch in der Ukraine ist die Stimmung umgeschlagen. Im Februar 2024 stimmten 72 Prozent der Befragten zu, dass die Ukraine einen diplomatischen Weg zur Beendigung des Krieges suchen sollte, meldet “telepolis”.
Gleichzeitig sei die Zahl derer, die glauben, dass Russland nur mit militärischen Mitteln besiegt werden kann, von 35 Prozent im Mai 2022 auf 23 Prozent im Februar 2024 gesunken.
Wann nehmen die Verantwortlichen in Brüssel diese Zahlen endlich zur Kenntnis? Ihr Kriegskurs hat immer weniger mit den Wünschen und Erwartungen der Bürger zu tun…
Siehe auch Orban will Selenskyj auf Friedens-Kurs bringen
B. Weber
4. Juli 2024 @ 12:15
Aufgrund der westlichen Kriegspropaganda und gezeigter Fotos nehme ich an, daß die von Russland besetzten Gebiete weitgehend zerstört, durch Abwehrgräben und Verhaue verbaut, versperrt, vermint, mit Blindgängern übersät, durch Uran-Munition verstrahlt, überflutet oder durch tiefpflügende und Boden verdichtende Panzer unbebaubar gemacht und weitgehend entvölkert sind, sei es durch Flucht nach Ost oder West, sei es durch Entführungen nach Russland. Also geht der immer weiter propagierte Krieg zum Sieg über Russland nicht um Befreiung, sondern um verbrannte Erde. Oder immer noch hauptsachlich um seltene Erden und Lithium. Und dafür sollen immer noch die serbischen „Untermenschen“ krepieren, dafür sollen auch geflohene Kriegsdienstverweigerer, deren Recht auf Verweigerung hierzulande noch (!) unter die Feier „75 Jahre Grundgesetz“ fällt, nicht nur zwangsweise zurück in ihre Herkunftsländer „remigriert“ werden (eigentlich nur ein AFD-Metier), sondern direkt als Kanonenfutter an die Front verfrachtet. Nebenbei: Der gedächtnisschwache Kanzler und Führer der von ihm propagierten „Zeitenwende“ erinnert sich gerne an seinen „Witz“ vor dem Prüfungsausschuß bezüglich pazifizierender Karl May-Lektüre. Er war offensichtlich nur ein „drückebergerischer“ Wehr(!)dienstverweigerer, kein ernsthafter Kriegsdienstverweigerer wie ich. Daher hat er trotz Erinnerungslücken kein Problem damit, den aggressiven Krieg der NATO gegen Russland, den Völkermord in Palästina und den gegen China vorbereiteten Krieg als wehr(!)hafte Selbstverteidigungen von Ukraine, Israel und Taiwan zu verkaufen.
Arthur Dent
4. Juli 2024 @ 09:14
“Kallas will kämpfen bis zum Ende” – oder kämpfen lassen, bis zum Ende?
Warum sind alle kriegsertüchtigenden Maulhelden noch nicht an der Front? Für den Krieg sind immer nur die, die selbst nicht hingehen müssen. Im Westen nichts neues, wusste bereits Erich Maria Remarque.
Karl
4. Juli 2024 @ 09:10
Warum erfahren wir erst jetzt von einer Meinungsumfrage aus dem Februar?
Michael
3. Juli 2024 @ 18:41
Wann – und ob überhaupt – die Verantwortlichen diese „ Zahlen zur Kenntnis nehmen werden? Was soll diese Frage? Brüssel und die EU, die NATO, Berlin und Washington kennen diese Zahlen und ignorieren sie bewußt weil man inzwischen der eigenen Propaganda zum Opfer gefallen ist die besagt es ginge im Ukrainekonflikt um unser aller Freiheit womit gemeint ist die Freiheit des sog. Westens! Dabei weiß man sehr genau dass „Freiheit“ hier nur eine Metapher ist für das Überleben der USA als Hegemon und ihr Vasallentum! Dabei steht historisch latent fest dass der Abstiegskampf hin zu einer multipolaren Welt bereits verloren ist!
HuGo
4. Juli 2024 @ 08:58
Es wird durch diesen Krieg und seine Vorentwicklungen versucht, Probleme des 21. Jhds mit Methoden (“Krieg ist die Fortsetzung von Politik, nur mit anderen Mitteln” Clausewitz) des 29. Jhds zu lösen. Für Interessen der Grossen, Geostrategie und Bodenschätze, (Kiesewetter), -nicht für Demokratie und Menschenrechte- E. Bahr – stirbt wieder mal der kleine Mann zu Hauf, mit wieder ungeheurem Leid und Zerstörung. Das Alles muss ein Ende habe und zwar schnell, mit Diplomatie, Verhandlungen und Zugeständnissen. “Wo soll das sonst hinführen”? OTon Angela M.
european
3. Juli 2024 @ 14:16
Naja, Estland’s Truppenstaerke ist da eher uebersichtlich, um nicht zu sagen, ein Tropfen auf den heissen Stein. Da ist das Ende schon erreicht, bevor man angefangen hat. 7100 aktive Soldaten und 41000 Reservisten.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1402030/umfrage/truppenstaerke-der-streitkraefte-von-estland/
“Kaempfen bis zum Ende”??? Naja 😉
exKK
3. Juli 2024 @ 14:41
Da fragt sich der Souverän in einer „repräsentativen Demokratie“, wie er seine Repräsentanten denn dazu bringen könnte, ihn denn auch in seinem Sinne zu repräsentieren… statt wie ein wildgewordener Flummi unkontrolliert alles in Scherben zu hauen.
Dideldum
4. Juli 2024 @ 02:29
7000 estnische Soldaten wären bei der derzeitigen Lage in einer Woche oder weniger verbraucht…