Update: “Nawalny war kurz vor Freilassung”
Der Kremlkritiker Nawalny soll kurz vor der Freilassung gestanden haben, bevor er starb. Auch Deutschland sei in die Gespräche involviert gewesen.
Dies sagte der bulgarische Investigativjournalist Christo Grozev im Wiener “Standard”. “Am Tag vor seinem Tod schien ein Deal in Griffweite. Auch US-Journalist Evan Gershkovich sollte freikommen”, erklärte er.
Berlin habe “eine gewisse Bereitschaft” gezeigt, für die Freilassung Nawalnys den Tiergarten-Mörder abzuschieben. Womöglich werde Washington nun Druck auf Berlin ausüben, da Gershkovich für die USA wichtig sei.
Spekulativ fallen Grozevs Angaben zu Nawalnys Tod aus.
Es sei “glasklar, dass Nawalny zumindest aufgrund der Haftbedingungen starb”. Er könne aber auch ermordet worden sein – da Kremlchef Putin “als unberechenbar gesehen werden” wolle…
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P.S. Mehr als 40 Staaten haben eine unabhängige internationale Untersuchung zum tod von Nawalny gefordert. Russland müsse eine “unabhängige und transparente internationale Untersuchung seines plötzlichen Todes zulassen”, erklärte EU-Botschafterin Lotte Knudsen im Namen von 43 Staaten vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf.
KK
4. März 2024 @ 18:10
“Mehr als 40 Staaten haben eine unabhängige internationale Untersuchung zum tod von Nawalny gefordert.”
Wieviele Staaten haben eine unabhängige internationale Untersuchung zu Tod von Gonzalo Lira gefordert? Was hat Lotte Knudsen zu dem Fall Lira von sich gegeben?
WBD
4. März 2024 @ 18:02
Es steht ja immer noch die Nachricht vom Ukrainischen (!) Militär-Geheimdienst-Chef Budanov im Raum, daß Nawalny’s Todesursache ein natürliches Blutgerinnsel gewesen sein soll – was aber natürlich nicht die grundsätzliche Verantwortung des russischen Staates für Menschen in seiner ‚Obhut‘ tangiert. Der Zeitpunkt von Nawalny’s Tod ist allerdings schon bemerkenswert…
KK
4. März 2024 @ 19:17
Vor allem hat der Zeitpunmkt wunderbar gepasst, um den Assange-Prozess hinsichtlich Aufmerksamkeit in der westlichen Öffentlichkeit nach hinten zu drängen. Und zudem auf der am gleichen Tag beginnenden MSC prominent thematisiert zu werden.
Und das war definitiv beides nicht im Sinne Putins bzw. Russlands.