Update Bergkarabach: Die EU hilft – aber wie

Die EU-Kommission stockt ihre humanitäre Hilfe für Bergkarabach auf. Brüssel hat zusätzliche 4,5 Millionen Euro mobilisiert, um rund 60 000 schutzbedürftigen Menschen zu helfen. Doch die Begründung schockiert.

We must be prepared to support the thousands who have decided to flee Nagorno Karabakh, especially as the upcoming winter is likely to expose the refugees to additional challenges. The EU is drastically stepping up its humanitarian aid in the region to provide emergency relief to people in need, both within the Nagorno Karabakh enclave, and to people now displaced in Armenia. The EU is committed to coordinate humanitarian efforts on the ground to assist the people affected by this conflict.

Janez Lenarčič, Commissioner for Crisis Management – 26/09/2023

Zu gut deutsch: “Wir müssen darauf vorbereitet sein, die tausenden Menschen zu unterstützen, die sich entschieden haben, aus Bergkarabach zu fliehen.” Das sagt der EU-Kommissar für Katastrophenhilfe.

Kein Wort zum Militäreinsatz Aserbaidschans, kein Wort zu Vertreibung und ethnischer “Säuberung”. Aserbaidschan und sein “geschätzer” Führer Alijew tauchen in der Pressemitteilung nicht einmal auf!

Derweil bemüht sich EU-Ratspräsident Michel um eine “Normalisierung” zwischen Aserbaidschan und Armenien – wiederum ohne Nennung von Roß und Reiter. Geht’s noch?

Siehe auch Ethnische Säuberung? Baerbock warnt Putin und tut: nichts