Update: Auch Michel stützt Macron – EU-Front gegen Biden
Nach EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat sich auch Ratspräsident Michel im Streit um den Indopazifik hinter Frankreich gestellt. Bei der Uno-Vollversammlung in New York bildet sich eine ungewöhnliche EU-Front gegen US-Präsident Biden.
Michel klagte in New York über fehlende Transparenz und Loyalität der USA gegenüber ihren transatlantischen Partnern.
In der EU habe die transatlantische Allianz höchste Priorität, so der Belgier. Aber er frage sich, ob die USA diese Allianz mit Europa wichtig genug nehme.
Die Bekanntgabe der indopazifischen Sicherheitsallianz durch die USA und die Entscheidung, dass Australien atomgetriebene U-Boote mit US-Technologie kauft und einen Deal mit Frankreich kündigt, werde Konsequenzen haben.
Welche Konsequenzen das sein werden, ließ Michel offen. Doch schon jetzt zeichnet sich ein Bruch mit US-Präsdent Biden ab. Noch beim EU-USA-Gipfel im Juni war er wie ein Heilsbringer in Brüssel empfangen worden.
Nun bildet sich eine EU-Front gegen Biden. Der versucht nun, mit einer Rede gegenzusteuern. Nach Vorberichten will er eine neue Ära des Friedens ausrufen und den “Multilaterialismus” preisen.
Schade nur, dass er das nicht vor seinen umstrittenen Entscheidungen getan hat – und wieder einmal unilaterale Schritte vorzog…
Siehe auch “Biden hat die schon wieder übergangen – diesmal ist es ernst” und “VDL stützt Macron”. Mehr zum Indopazifik hier
Die werden sich alle noch nach Trump zurück sehnen 😉 Da waren die Fronten wenigstens klar.
Lovely old Joe macht exakt dasselbe. America First – nur diesmal mit Verpackung. Und die neue Zwischenachse UK lechzt nur danach, wieder imperial zu sein.
Verpasste Jahre lassen sich nur schwer wieder aufholen. Wer weiß, ob Macron die Wahl im nächsten Jahr gewinnt und ob die deutschen Politiker bis dahin aus ihrem komatösen Schlaf erwacht sind? Bisher halten die sich noch für die Größten.