Ukrainischer Präsidentenberater muß gehen
Der Berater im ukrainischen Präsidentenbüro, Olexij Arestowytsch, hat die Kündigung eingereicht. Arestowytsch hatte die ukrainische Flugabwehr als mögliche Ursache für den Einschlag einer russischen Rakete in einem Wohnhaus in Dnipro genannt – mindestens 40 Menschen waren dabei getötet worden. Nach der Äußerung schlug dem 47-Jährigen eine Welle der Entrüstung entgegen. Er verbreite russische Propaganda.
harry
18. Januar 2023 @ 14:29
also, ich halte sehr viel von der MMT, die meiner Meinung nach weitestgehend den Nagel auf den Kopf trifft. Und ich halte im Grunde auch viel von dem Autor von “Geld für die Welt. Wobei ich auch nicht verstehe, warum er im Fall der Ukraine offenbar weitestgehend dem offiziellen Narrativ folgt – so, als gäbe es nur diese Informationen, und nichts anderes. Das finde ich ebenfalls enttäuschend.
KK
17. Januar 2023 @ 19:05
@ european:
“Die würden heute wieder “Ja” brüllen, ohne mit der Wimper zu zucken.”
Ich fürchte auch; die Situation erinnert nicht nur an den Sommer 1914, vieles am heutigen – fehlenden – Diskurs erinnert auch an die Zeit nach der Machtübernahe anno 1933 durch die Nazis und die damit einhergehende Gleichschaltung: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns! Und wer gegen uns ist, darf zuerst seine Meinung nicht mehr frei äussern – weitere Eskalation vorprogrammiert!
Heute läuft das freilich etwas subtiler und – noch – mit weniger offensichtlicher Gewalt ab. Die Gleichschaltung der Medien zB geschieht heute eher von innen heraus – sei es wegen ähnlicher Gesinnung wie die der Regierenden, sei es wegen der Angst vor dem Verlust von Arbeit und Einkommen. Aus dem öffentlchen Dienst sollen Kritiker demnächst leichter entfernt werden können, unter Aushebelung rechtstaatlicher Prinzipien – denn inzwischen wurden von Innenministerin und Verfassungsschutzpräsident ja Andersdenkende schon allein deshalb wegen mutmasslicher “Delegitimierung der Demokratie” per se zu Verfassungsfeinden erklärt.
Was man allerdings aus Lützerath so hört von wegen Polizeigewalt und “Knüppel gezielt auf die Köpfe schlagen” kann man ahnen, was uns ausserdem noch blühen könnte, sollte sich doch noch demonstrativer Widerstand auf den Strassen formieren….
european
17. Januar 2023 @ 18:34
Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf. Das betrifft nicht nur die Ukraine.
Man kommt nicht mehr mit bei soviel Selbstbetrug auf einmal.
Ich folgte bis eben dem Geld für die Welt account auf youtube. Ich fand die Beiträge schon auf Twitter bisher sehr interessant, obwohl ich nicht allem zustimmen kann, was die MMT betrifft, was durchaus an Kenntnisslücken meinerseits liegen kann. Jedenfall beschäftigt sich das aktuelle Video mit den schlechten Wirtschaftsdaten der Ukraine. Nur mein Hinweis darauf, dass die Ukraine schon vor dem Krieg ein Pleitestaat war mit einer hohen Auslandsverschuldung sowie der Hinweis auf das Korruptionsranking 122/180 bei Transparency international hat mir einen saublöden Kommentar eingebracht, der in gleichem Wortlaut auch unter anderen – nicht genehmen – Kommentaren zu finden war.
Die Deutschen sind dicht. Da ist kein Durchkommen mehr, keine Vernunft, keine sachliche Argumentation über nachweisbare FAKTEN. Die sind so einspurig eingenordet, dass nichts mehr geht. Es gibt nur einen einzigen erlaubten Weg und über die Ukraine darf kein einziges, negatives Wort fallen.
Die würden heute wieder „Ja“ brüllen, ohne mit der Wimper zu zucken.
Die Echokammer der deutschen Medien zeigt deutliche Erfolge. Es ist entsetzlich