Trumps Ukraine-Deal erschüttert EU und Nato
Die Nachricht vom geplanten Ukraine-Deal zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin ist in Brüssel wie eine Bombe eingeschlagen.
Fassungslos müssen EU-Politiker und Nato-Militärs mitansehen, wie die US-Politik über Nacht neu ausgerichtet wird – und das ohne Rücksicht auf Europa und ohne vorherige Konsultationen.
Entsprechend harsch fielen die ersten Reaktionen aus. Appeasement gegenüber Putin sei keine Option, warnte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, die als Hardlinerin in der Russland-Politik gilt.
“Ein Deal hinter unserem Rücken wird nicht funktionieren“, fügte sie hinzu: “Jede Vereinbarung muss die Ukraine und Europa einbeziehen”.
Verschnupft reagierte auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte. „Wir werden sehen, wie sich das jetzt entwickelt“, sagte er. Die Alliierten müssten dafür sorgen, dass die Ukraine in der bestmöglichen militärischen Lage ist, wenn Verhandlungen beginnen.
Zur US-Absage an einen Nato-Beitritt des Landes wollte er sich nicht äußern. Dabei hatte sie sich schon lange abgezeichnet. Schon Trumps Amtsvorgänger Biden hatte eine schnelle Aufnahme abgelehnt…
Siehe auch Kein Nato-Beitritt der Ukraine: Merkel und Scholz lagen richtig und “Jetzt wird es noch einmal richtig gefährlich”
european
15. Februar 2025 @ 12:42
Wie sie alle zurückrudern….
“Nato-Generalsekretär Rutte: Ukraine wurde nie eine Mitgliedschaft versprochen”
https://weltwoche.de/daily/nato-generalsekretaer-rutte-ukraine-wurde-nie-eine-mitgliedschaft-versprochen/
“Die Ukraine hat von der Nato nie ein formelles Versprechen auf Mitgliedschaft erhalten – das erklärte Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel. Zwar habe sich das Bündnis zur Aufnahme Kiews verpflichtet, doch sei dies nie als unumstössliches Ergebnis von Friedensverhandlungen mit Russland festgelegt worden.”
Monika
14. Februar 2025 @ 15:31
Nato-Generalsekretär Mark Rutte: „Wir werden sehen, wie sich das jetzt entwickelt“
So, aus dem Zusammenhang gerissen, ist dieser Satz unseres Leitsterns des Militärverteidigungsbündnisses NATO der vernünftigste von allen: abwarten und Teetrinken…
Wir kühlen alle die überdrehten und überreizten Nervenbündel und unsere Denkorgane auf verträglichere Temperaturen, auch Kleo möge sich den Schweiß von der Denkerstirn und den russophoben Schaum aus den Mundwinkeln tupfen … Kräfte regenerieren, um mit erholten Augen auf die sich neu entfaltende Möglichkeit einer Konflikteingrenzung schauen. Sonst sind schon alle Eventualitäten tot geredet, bevor irgendetwas substanzielles gesagt ist.
Mein Favorit: ein kräftiger Darjeeling mit einem Hauch von Rauchtee
Skyjumper
14. Februar 2025 @ 15:39
Das wird mir zwar, trotz Tee, nicht gelingen, aber trotzdem vielen Dank für diesen grund-richtigen Vorschlag.
Michael Conrad
14. Februar 2025 @ 13:59
Die EU Bonzinnen , die deutsche Lame Duck und das Talkshow Experten Schmierentheater wollen weiter Krieg bis zum letzten Ukrainer und jaulen dann auf,
wenn sie bei Verhandlungen keine Rolle spielen werden.
Scholz bringt jetzt auch wieder den Dauerbrenner von der nationalen Krise, um die Schuldenbremse umgehen zu können.
Aber nicht etwa um Geld in die marode Infrastruktur investieren zu können, sondern um weitere Milliarden im Fass ohne Boden namens Ukraine zu versenken.
Arthur Dent
14. Februar 2025 @ 13:35
Wie sagte US-Vizepräsident zur EU? Klientelstaaten – die tun das, was man ihnen sagt. Punkt. Für die USA ist die EU weniger als Luft. Kann auch weg – hat keine Bedeutung.
Und im Kern ist es auch so.
Kleopatra
14. Februar 2025 @ 11:54
@Guido B.: Medvedev ist stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Sicherheitsrats, also ein prominenter Vertreter der Politik Russlands. Dass er in letzter Zeit sich auch mit verbalen Hassorgien profiliert, gehört offenkundig zum Stil, sollte aber unbedingt ernst genommen werden.
Ich spreche Russland nicht die Friedensfähigkeit, sondern den Willen zu einem ernstzunehmenden Frieden ab.
Guido B.
14. Februar 2025 @ 13:13
Die entscheidende Antwort bleiben Sie schuldig. C’est dommage.
Dagmar Brandt
14. Februar 2025 @ 10:55
Der Schock über diese m. E. vorsichtige Annäherung zwischen “Trump und Putin” war so gewaltig, dass am 13. Februar 2025 das Mailportal gmx diesen Artikel veröffentlichte, dann aber entfernte, zu brisant die Aussagen:
“Militärexperte Gressel: “Deutschland muss sich jetzt nuklear bewaffnen”
https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/militaerexperte-gressel-trump-putin-telefonat-durchbruch-grossen-krieg-40661774
Militärexperte Gressel über Trump-Putin-Telefonat: “Das ist der Durchbruch zum großen Krieg”
Aktualisiert am 13.02.2025, 13:13 Uhr
Putin und Trump haben sich nach einem Telefonat auf sofortige Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine geeinigt. Militärexperte Gustav Gressel sieht damit einen Krieg in Europa nahezu unausweichlich kommen – und hat einen dringenden Rat an die deutschen Entscheidungsträger.
“Gustav Gressel: Das ist nicht der Durchbruch zum großen Frieden, das ist der Durchbruch zum großen Krieg. Jetzt ist es sicher, wirklich sicher, dass es kein auf die Ukraine begrenzter Krieg bleiben wird. Wir werden in den nächsten Jahren, wenn nicht Monaten, einen Großkrieg um Europa haben.
Was bringt Sie zu dieser Einschätzung?
Die Ukraine wird unter den Bus geschmissen. Jeder Waffenstillstand, von dem Trump schwafelt, wird nicht lange halten, ohne amerikanische weitere Waffenunterstützung.
Die USA haben gestern in Brüssel deutlich gemacht, dass sie Zugeständnisse von Kiew erwarten – einen Verzicht auf einen Nato-Beitritt. Außerdem sollen die Europäer die Ukraine weitgehend alleine unterstützen und einen Frieden militärisch absichern – ohne amerikanische Truppen.
Russland wird diesen Waffenstillstand nicht ernst nehmen und binnen kürzester Zeit brechen. Das ist für Russland jetzt die Schaffung von Voraussetzungen für einen günstigeren Fortsetzungskrieg, zu besseren Bedingungen, als es diesen Krieg führen kann. Und das hat Putin mit seinem Telefonat erreicht, indem er Trump geschmeichelt hat und Trump hinters Licht geführt hat.
Was wird Putin von Trump wohl verlangt haben?
Trump ist ein extrem begrenzter, primitiver Idiot und dementsprechend ist er Putin voll auf den Leim gegangen. Putin wird ihm persönlich geschmeichelt haben, das sieht man auch an Trumps Aussagen über die glorreiche Vergangenheit. Der gefuchste KGBler hat den Volksschüler Trump aufs Parkett geführt und ist mit ihm Schlitten gefahren.
Und jetzt?
Das kriegt man jetzt, da die Europäer nicht in der vollen Rüstungsproduktion sind – außer in der Artilleriemunitionsproduktion – schwer wieder eingefangen. Im Grunde wäre die einzige rationale Art, dem zu begegnen, sofort aus dem Nichtverbreitungsvertrag auszusteigen.
“Die Amerikaner benutzen ihr nukleares Privileg, um jetzt einfach Erpressungen zu fahren.”
Gustav Gressel
Sie sprechen vom Atomwaffensperrvertrag, in dem sich die Kernwaffenstaaten auf das Ziel vollständiger nuklearer Abrüstung verpflichten und die Nichtkernwaffenstaaten auf den Verzicht von Nuklearwaffen.
Wir sehen, dass die Nuklearmächte, sowohl Russland als auch die USA, ihre Verpflichtungen im Nichtverbreitungsvertrag absolut nicht erfüllt haben. Denn diese Verpflichtungen gelten auch für die Sicherheit der übrigen Staaten nach UN-Charta. Das hat Russland schon gebrochen und die Amerikaner verteidigen es nicht. Im Gegenteil: Die Amerikaner benutzen ihr nukleares Privileg, um jetzt einfach Erpressungen zu fahren.
Was müsste Europa jetzt tun?
Wenn wir alle in ein europäisches oder deutsches Nuklearwaffenprogramm einzahlen, kommen wir auch auf die Trump-Forderung von 5 Prozent. Das ist aus meiner Sicht die einzige Art und Weise, die europäische Unabhängigkeit und Sicherheit zu bewahren. Wir müssen uns im Klaren sein: Russland geht es nicht um die Ukraine, Russland geht es darum, Europa zu beherrschen. Die Vernichtung der Ukraine ist die Vorbedingung, Europa zu beherrschen – und die wird es jetzt erreichen. Für die deutsche Sicherheit ist es im Grunde unumgänglich, dass man aus dem Nichtverbreitungsvertrag aussteigt und sich nuklear bewaffnet.
Damit könnte man einen Großkrieg noch abwenden?
Wir brauchen jetzt eine nukleare Abschreckung, die die Russen zurückweisen kann. Die Frage ist, ob wir überhaupt die Zeit haben bis zum großen europäischen Krieg. Selbst, wenn wir jetzt die 5 Prozent investieren. Aber wir sollten zumindest versuchen, diesen großen europäischen Krieg noch aus eigener Kraft abzuwenden. Ob sich das überhaupt machen lässt, ist fraglich. Das hängt natürlich mit den Versäumnissen der Europäer in den letzten 30 Jahren zusammen. Aber da zeigt der Zeiger hin.”
WER SOLCHE EXPERTEN HAT, BRAUCHT SICH UM SEINEN UNTERGANG NICHT ZU SORGEN.
Guido B.
14. Februar 2025 @ 13:31
@Dagmar Brandt:
Danke für den Post. Der Text demonstriert die desolate psychische Verfassung der Russenhasser. Sie sind von Paranoia befallen. Ganz klar pathologisch.
Dasselbe Russland, dass seit drei Jahren verbissen und unter hohen Verlusten um ein paar Quadratkilometer Landgewinn in der Ukraine kämpft, den Hafen in Sewastopol räumen musste und selber ständig eins auf die Mütze kriegt, ist jetzt also bereit für die Eroberung ganz Europas, gegen die Atommächte Frankreich und UK. Der Militärexperte Gustav Gressel braucht einen Facharzt. Vielleicht ist ihm auch nicht mehr zu helfen.
KK
14. Februar 2025 @ 14:50
„Der Militärexperte Gustav Gressel braucht einen Facharzt.“
Unbedingt – und wegen Fremdgefährdung eine geschlossene Unterbringung.
Kleopatra
14. Februar 2025 @ 22:56
1) Der Link funktioniert (wieder).
2) Ich verfolge seit längerem Gressels Kommentare und schätze ihn daher als einen nüchternen Beobachter und keineswegs einen Heißsporn oder gar „pathologischen Russenhasser“. Seine Überlegungen sind unbedingt ernstzunehmen.
@Guido B.: Die Frage, ob Russland einen Angriffskrieg beginnt, ist nicht nur davon abhängig, ob es objektiv fähig wäre, ihn erfolgreich zu führen. Die Geschichte ist voll von großen Feldherren, die sich überschätzt haben. Und gerade bei Russen ist die Überschätzung der eigenen Stärke sehr verbreitet.
Guido B.
14. Februar 2025 @ 10:28
@Kleopatra:
“Die russische Seite ist also nicht bereit, der anderen Seite auch nur ein Existenzrecht zuzugestehen. Wie gesagt, ein Waffenstillstand ist denkbar, aber ein Friede mit solchen Russen nicht. Allenfalls eine Pause zum Hochrüsten.”
Okay, Sie setzen Medvedev mit Russland gleich und sprechen der potenten Atommacht die Friedensfähigkeit ab. Was ist denn Ihr Vorschlag? Wollen Sie den Krieg fortsetzen und Russland militärisch besiegen? Und falls ja, wie wollen Sie das bewerkstelligen? Würde mich echt interessieren.
Vincent
14. Februar 2025 @ 10:13
Ach gottchen, die Brüsseler Bonzen fühlen sich ignoriert.
Aber sie selber ignorieren fortwährend die Interessen der Bewohner Europas.
Ist doch völlig richtig, dass die EU bei Friedensverhandlungen keine Relevanz hat, hat sie ausser Kriegsgeilheit nichts zu bieten. Und schließlich handelt es sich in der Ukraine um einen Stellvertreterkrieg Washingtons gegen Russland, dem sich Nato und EU unterworfen haben.
Also was will die EU da, die sowieso nur nach Washingtons Pfeife tanzt?
Murx
14. Februar 2025 @ 11:34
Russland hatte nie ein Interesse daran die Existenz der Ukraine in Frage zu stellen, im Gegensatz zum Westen der aus seinem Ziel Russland zu vernichten nie ein Geheimnis gemacht hat.
Während der gesamten Dauer des Konflikts hat Russland sowohl der Ukraine als auch dem Westen eine „Offramp“ nach der anderen gebaut, ganz zu schweigen davon dass sie den Westen ein Jahrzehnt und mehr nahezu ununterbrochen bekniet haben zur Vernunft zu kommen und sich selbst in jedcr nur denkbaren Weise verbogen um es den Wertewestlern recht zu machen.
Die Ukrainer haben sich natürlich sehr angestrengt um den Russen zu zeigen dass die fortgesetzte Existenz ihres Staates in der Tat sehr schlecht für alle, auch und gerade die Ukrainer selbst ist.
Die Existenz des ukrainischen Volkes dagegen ist weder jetzt noch zu irgendeinem früheren oder zukünften Augenblick jemals gefährdet gwesen, außer durch die Fortsetzung des Krieges selbst.
Im Gegensatz zur Existenz des russichen Volkes im Falle eines hypothetischen Sieges des Westens.
Kleopatra
14. Februar 2025 @ 13:22
@ebo: Ich habe von der Existenz des russischen Volkes gesprochen, nicht von der des gegenwärtigen russischen Staates. Das deutsche Volk hat beispielsweise offenkundig die Zerschlagung des Dritten Reiches überlebt. (Und das russische Volk hat die Zerschlagung des Zarenreiches überlebt – denn darauf liefen die Umstürze des Jahres 1917 und der Diktatfriede von Brest-Litovsk hinaus).
ebo
14. Februar 2025 @ 13:31
Wenn führende Politiker die Zerschlagung Russlands fordern, kann dies auch als Angriff auf das Volk gewertet werden. Aber ich habe keine Lust, mich weiter auf absurde völkische Debatten einzulassen. Hier geht es erst einmal um die Folgen eines Rapprochements zwischen Putin und Trump für die EU. Dass man mit Putin durchaus reden kann, hat übrigens bereits Scholz bewiesen – auch er wurde dafür heftig gescholten…
KK
14. Februar 2025 @ 14:57
@ Kleopatra:
„Das deutsche Volk hat beispielsweise offenkundig die Zerschlagung des Dritten Reiches überlebt.“
Und wenn ich mir heute so anschaue, wohin sich dieses mehrheitlich entwickelt hat, kann ich das eigentlich nur noch bedauern.
Helmut Höft
14. Februar 2025 @ 09:20
“Fassungslos müssen EU-Politiker und Nato-Militärs mitansehen, …” das ist es, was fassungslos macht! Man kann nicht soviel fressen wie man kotzen möchte!
Kleopatra
14. Februar 2025 @ 08:38
Ein Waffenstillstand ist immer eine Option, in jedem Krieg. Sogar eine Kapitulation ist immer eine Option. Als Frieden wird man aber in vielen Fällen den resultierenden Zustand nicht bezeichnen können.
“Es soll kein Friedensschluss für einen solchen gelten, der mit dem geheimen Vorbehalt des Stoffs zu einem künftigen Kriege gemacht worden.” (I. Kant, Zum ewigen Frieden, Präliminarartikel 1; Königsberg 1795, 5). D.h. unter anderem: Wenn Russland nicht glaubwürdig und ernsthaft auf alle Ansprüche jenseits der dann in einem Friedensvertrag festgelegten Grenzen verzichtet, liegt in diesem Sinn kein Friede vor, denn Russland hätte sich (insgeheim) vorbehalten, den Krieg bei sich bietender Gelegenheit fortzusetzen. In diesem Sinn sind wohl die Äußerungen von D. Medvedev in seinem Telegram-Kanal zu verstehen, dass die Ukrainer – von ihrem nach russischer Sicht bestehenden Wahn – nur geheilt werden könnten, wenn sie sich wieder als Russen fühlen. Die russische Seite ist also nicht bereit, der anderen Seite auch nur ein Existenzrecht zuzugestehen.
Wie gesagt, ein Waffenstillstand ist denkbar, aber ein Friede mit solchen Russen nicht. Allenfalls eine Pause zum Hochrüsten.
Guido B.
14. Februar 2025 @ 09:56
@Kleopatra:
In einem Krieg diktiert immer der den Frieden, der ihn gewinnt. Noch nie in der Geschichte hat der Verlierer den Frieden diktiert. Wenn die EU dem Beispiel der USA nicht folgen wollen, muss sie den Krieg gegen Russland gewinnen. Die Ukraine ist dazu nicht imstande. Die USA stehen nicht mehr zur Verfügung. Will die EU zusammen mit UK den Kampf gegen Russland aufnehmen? Wenn nicht, gilt es im Wesentlichen alles zu akzeptieren, was Putin in seiner stärkeren Verhandlungsposition fordert. Das ist übrigens nichts als fair. Es war die EU, die immer sagte, der Krieg müsse auf dem Schlachtfeld entschieden werden. Es war die EU, die Verhandlungen mit Putin immer ablehnte. Jetzt, wo Russland das Schlachtfeld dominiert und die USA als Kampfhund der EU ausfallen, will die EU plötzlich mitverhandeln? Die EU hat ihren demütigenden Platz am Katzentisch redlich verdient. Sie hat an Russland keinerlei Forderungen zu stellen. Es ist die Konsequenz aus ihrer eigenen Politik. Kallas und ihre Russenhasser-Clique soll schweigen und dazu übergehen, die Realität zu akzeptieren. Geopolitik ist kein Spiel für Kinder.
Guido B.
14. Februar 2025 @ 06:46
Wenn Finnland für die EU spricht, wird deutlich, dass die EU alles unternehmen wird, um den Krieg zu verlängern. Heutige Meldung auf srf.ch:
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Finnland: Es kann keinen schnellen Friedensdeal geben
Finnlands Aussenministerin Elina Valtonen weist das Drängen des US-Präsidenten Donald Trump auf einen schnellen Friedensdeal in der Ukraine entschieden zurück. «Wir müssen Trumps Team deutlich machen: Es kann keinen schnellen Deal mit Putin geben, sondern nur einen langen Prozess über mehrere Jahre, an dessen Ende ein stabiler Frieden steht», so Valtonen in den Zeitungen des «Redaktionsnetzwerks Deutschland» laut Vorabbericht.
Russland werde einem Friedensplan nur durch Stärke und Druck von aussen zustimmen – Europa müsse lernen, diese Stärke zu zeigen, um den Frieden Europas in Zukunft zu bewahren. Sanktionen gegen Russland sollen laut Valtonen so lange aufrechterhalten werden, bis man sehe, dass Putin sich an internationales Recht halte.
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Derweil spricht Trump Putin sein Vertrauen aus, will Russland zurück im G7-Club und schlägt eine Denuklearisierung der Großmächte USA, China und Russland vor.
Man kann Trump für verrückt halten, aber wenn er an diesen Positionen festhält, wäre das eine gute Nachricht. Während aus der kriegsbesoffenen EU nur schlechte Nachrichten kommen.
garno
14. Februar 2025 @ 10:36
Mit dieser aufgehetzten Meute aus Politik und Medien in Europa ist in der Tat kein Frieden in Europa möglich. Voraussetzung für eine Friedensordnung in Europa wäre die Sicherheitsinteressen Russlands ernst zu nehmen. Wovon bisher keine Anzeichen zu erkennen sind. Also dürfte der Krieg in der Ukraine weitergehen – bis die Europäer bereit sind die Interessen Russlands in eine neue europäische Sicherheitsordnung mit einzubeziehen. Putin handelt strikt nach Clausewitz: Krieg ist die Fortsetzung von Politik, nur mit anderen Mitteln.
KK
14. Februar 2025 @ 15:43
„Voraussetzung für eine Friedensordnung in Europa wäre die Sicherheitsinteressen Russlands ernst zu nehmen.“
Grundlegende Voraussetzung für eine Friedensordnung in Europa wäre ein FriedensWILLE bei den sogenannten „Volksvertretern“ – den sehe ich aber leider nicht… nicht in Skandinavien, nicht in Osteuropa, nicht im Rest der EU – und auch nicht im UK. Noch nicht mal in der Schweiz, die erstmals in der Geschichte mit ihrer Neutralität gebrochen und die Sanktionen gegen Russland mitgetragen hat.
Und wo kein Wille, da auch kein Gebüsch.
Guido B.
13. Februar 2025 @ 20:35
Krieg ist besser als Appeasement, Waffenstillstand und Frieden. Die EU und die Ukraine qualifizieren sich für den Kriegsnobelpreis.
Robert Prokosch
14. Februar 2025 @ 13:22
„Lassen Sie mich eine Kompanie aus den Söhnen der Elite rekrutieren und der Krieg wird am nächsten Tag vorbei sein“
Ausspruch des russischen Generalleutnants Alexander Lebed, beim Ausbruch des ersten Tschetschenienkrieges.
Der Erste Tschetschenienkrieg war ein militärischer Konflikt zwischen der Kaukasusrepublik Tschetschenien und Russland von 1994 bis 1996.
Michael
13. Februar 2025 @ 18:42
Und jetzt erlaubt sich auch noch Pistorius politische Narreteien und kritisiert Sondierungen zu Friedensgesprächen zwischen Washington und Moskau! Dabei redet er billiger Taktik und taktischem Wunschdenken das Wort statt der EU zu einer friedensorientierten Strategie zu verhelfen! Wenn der Vizekanzler einer Merzkoalition werden sollte dann: Gute Nacht!
Stef
13. Februar 2025 @ 18:12
Noch gibt es keinen Deal. Und das wird auch ohne die EU kein Selbstläufer.
Skyjumper
13. Februar 2025 @ 19:19
Im Sinne unserer Erwartungshaltung stimme ich Ihnen natürlich zu. Dennoch gibt es bereits einen Deal. Keine Verhandlung beginnt nämlich ohne den Deal sich auf Verhandlungen zu einigen. 😉
Und etwas ernster: Wäre ich Russe, ich würde einen sehr hohen Preis aufrufen um der Ukraine und den USA die erhoffte Erholungspause zu gönnen. Denn mehr wird es nicht werden. Da wurde bereits zu viel „Porzellan“ zerschlagen, und es werden zu viele Baustellen offen bleiben. Angefangen mit Odessa, bis hin zu Transnistrien. Also ja: Trump träumt da auch noch vom Weihnachtsmann.
Karl
14. Februar 2025 @ 09:24
Auf der aktuellen Basis kann es keinen Friedensvertrag geben, sondern im besten Fall nur einen Waffenstillstand. Trump hat Abrüstungsverträge gekündigt: Warum soll er einen Friedensvertrag wollen? Er will “Deals”, Shoppingtouren zur Ausbeutung ukrainischer Rohstoffe, aber keine Verpflichtungen, die für ein Friedensabkommen in Europa nötig wären.
Dass die Europäer nicht mit am Tisch sitzen (wie stulle ihre Regierungen momentan auch sind), zeigt klar und deutlich, dass ein Friedensvertrag für Euopa nicht auf der Tagesordnung steht.
Da den Regierungen Europas der Verstand abhandenkam und weil Trump nur noch auf “Deals” aus ist, bleibt nur noch die Hoffnung auf Russland: Dass dort genug Verstand herrscht, um wenigstens einen wirklichen Waffenstillstand zu erreichen – und nicht nur ein Einfrieren der Front, an der dann aggressive Wichtel vom Format eines Kiesewetter oder einer Kallas rund um die Uhr zündeln würden.
Skyjumper
13. Februar 2025 @ 18:11
Dumm – dümmer – EUpoliker
“Jede Vereinbarung muss die Ukraine und Europa einbeziehen”.
Und wenn nicht? Will Frau Kallas dann ihre Nylons als Schleuder benutzen und Gummibärchen werfen? Und wenn ja, auf wen? Auf Putin, oder auf Trump? Oder beginnen wir dann einen 2-Fronten-Krieg. Dann mal Beeilung Frau Kallas. Die ersten Vereinbarungen wurden bereits ohne die Europa getroffen.
“Die Alliierten müssten dafür sorgen, dass die Ukraine in der bestmöglichen militärischen Lage ist, wenn Verhandlungen beginnen. ”
Erde an Rutte: Die Verhandlungen haben bereits begonnen. Und vielleicht ist die Ukraine tatsächlich in der bestmöglichen militärischen Lage die ihr möglich war. Es bleibt dennoch eine katastrophale Lage. Ihre Aussage Herr Rutte ist ein Placebo.
Immerhin bleiben die europäischen Politiker ihrer Linie treu. Keine Ahnung haben, aber davon viel. Einen Haufen Blödsinn quatschen selbst wenn der Tag kurz ist, und eine beneidenswerte Fähigkeit Realitäten vollkommen ausblenden zu können.