S&P stuft EU herab (oder D)?

Es ist immer dieselbe Ratingagentur, die mit ihren Downgrades pünktlich zu EU-Gipfeln zuschlägt. Diesmal hat S&P ganze Arbeit geleistet und gleich die ganze EU herabgestuft.

Zur Begründung führen die Amis die Spannungen um das neue EU-Budget an – und die nachlassende finanzielle Solidarität unter den 28 Mitgliedern. Das lässt aufhorchen.

Schließlich blockiert Berlin seit Monaten alles, was nach Transferunion oder Solidaritätsfonds aussieht. Erst gestern Abend verweigerte Kanzlerin Merkel wieder reformwilligen Staaten Geld.

Zudem hat Berlin gemeinsam mit London das EU-Budget gekürzt. Merkel ist also für beide von S&P beanstandeten Probleme mit verantwortlich.

Das Downgrade dürfte es übrigens noch schwerer machen, im Namen der EU Geld zu leihen – wie dies bei Merkels „Reformverträgen“ angedacht war… – Mehr dazu hier