So stellt sich die EU einem schnellen Frieden in den Weg
Die EU lehnt bisher alle Zugeständnisse an Russland ab, die die Gespräche über eine Waffenruhe in der Ukraine erleichtern würden. Was die EUropäer für die Zeit nach einer Friedensregelung fordern, könnte die Verhandlungen sogar zum Scheitern bringen.
So erklärte EU-Ratspräsident Costa in Brüssel, dass man keine Verschiebung der Grenzen in der Ukraine dulden werde. Damit durchkreuzt er die US-Verhandlungsstrategie, die realistischerweise auch auf die (teilweise) Abtretung der russisch besetzten Gebiete abzielt.
Costa hält auch an den gescheiterten Sanktionen gegen Russland sowie am eingefrorenen russischen Zentralbankvermögen fest. Er will es als Faustpfand für Reparationszahlungen an die Ukraine nutzen, wie er in einem Vortrag in der Denkfabrik EPC erklärte.
“Stählernes Stachelschwein”
Diese Position, die die scheidende Bundesregierung offenbar teilt, erschwert schon jetzt einen geplanten Schwarzmeer-Deal. Sie dürfte aber auch einer dauerhaften Friedenslösung im Wege stehen, denn Russland will sein Geld zurück! Es geht um mehr als 200 Mrd. Euro…
Als Hindernis dürfte sich auch erweisen, was Noch-Kanzler Scholz bei seinem letzten EU-Gipfel in Brüssel erklärte. Die Ukraine müsse nach dem Krieg über eine starke Armee verfügen, sagte der “Friedenskanzler”. Demgegenüber fordert Kremlchef Putin eine weitreichende Abrüstung.
Noch mehr Steine legte Kommissionschefin von der Leyen einer Verständigung in den Weg. Sie will die Ukraine zum Zentrum der europäischen Rüstungsindustrie machen. Doch ein hochgerüstetes “stählernes Stachelschwein”, das die EU mit Waffen versorgt, wird Russland nicht gefallen.
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Arthur Dent
28. März 2025 @ 12:47
Putin wäre ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er eine Feuerpause einlegt, während die Ukraine in der Zeit wieder nachgerüstet wird. Bei einer Waffenruhe müssen alle Seiten Zugeständnisse machen.
Skyjumper
28. März 2025 @ 12:40
„Jeder Schuss a Russ, jeder Tritt a Brit, jeder Stoss a Franzos“
Ich glaub ….. das Motivationstraining sollte besser doch auf Neukompositionen zugreifen. Nicht das da noch was schief geht 😉
Karl
28. März 2025 @ 11:10
Eine “europäische Rüstungsindustrie” gibt es nicht, kann und wird es nicht geben. Solche Behauptungen sind pure Legitimationsideologie von Politikern auf Dummenfang, die behaupten wollen, dass das Geld der halblegal beschlossenen Schattenhaushalte in Höhe von 2 Bundeshaushalten nicht in die USA und an die Reichen der Welt abfließt (useres Bläckrocker-Bundeskanzlers Bakschisch für Trump in Höhe von x-100 Märchen-Milliarden):
– Einen Aktionär “EU” oder “Europa” bei der Rüstungsindustrie gibt es nicht.
– Zum Beispiel Rheinmetall ist ein deutscher Name unter amerikanischer Kontrolle. Das heißt, auch Rheinmetall ist ein Satellit des MIK der USA. Größter Aktionär ist Bläckrock, 2/3 der Rheinmetall-Aktionäre sind institutionelle Anleger überwiegend aus den USA (siehe Rheinmetall auf Wikipedia oder google Wirtschaftsartikel zu der Suche ‘Aus welchen Ländern kommen die Aktionäre von Rheimmetall?’).
Übrigens gilt das ähnlich für (fast?) alle DAX-Konzerne.
Helmut Höft
28. März 2025 @ 09:47
Sry, hier der Link zum Kaiser: https://de.wikisource.org/wiki/An_das_deutsche_Volk!
Helmut Höft
28. März 2025 @ 09:44
„So muß denn das Schwert entscheiden. Mitten im Frieden überfällt uns der Feind. Darum auf! zu den Waffen! Jedes Schwanken, jedes Zögern wäre Verrat am Vaterlande.“ … „und Weihnachten sind unsere Männer wieder zu Hause!“
Die Rede wird in Brüssel anders überschrieben, sie heißt dort heute: „An das europäische Volk!“
Erneuerung
28. März 2025 @ 09:44
Die europäischen Leader sind allesamt der Meinung, daß Europa stark genug ist, sich mit China, Russland und den USA anzulegen. Mal sehen, wie lange dieses Luftschloss noch Bestand haben wird.