Kriegs-Vorbereitungen: Brüssel empfiehlt den Bunker
Die EU-Kommission empfiehlt, Vorräte für 72 Stunden anzulegen und geeignete Bunker zu suchen. Für den Ernstfall, den sie eigentlich verhindern sollte.
Eigentlich wurde die EU gegründet, um Kriege zu verhindern und den Frieden in Europa zu sichern. Doch nun tut sie das Gegenteil:
Die neue, für Krisenprävention zuständige EU-Kommissarin Lahbib forderte die Bürger auf, sich auf den Kriegsfall vorzubereiten und Vorräte für mindestens 72 Stunden anzulegen.
Außerdem warb sie dafür, sich über die nächstgelegenen Bunker zu informieren und ein “Survival kit” anzulegen.
Auf die Frage, ob sie selbst schon auf den Ernstfall vorbereitet sei, erzählte die Belgierin etwas von “Pasta romana” im Vorratsschrank und “sechs Flaschen Wasser”.
Wer sich besser vorbereiten will, solle sich ein Beispiel an Finnland nehmen. Dort wird regelmäßig Krieg gespielt, die Bunker in Helsinki sollen sehr komfortabel sein.
Ob sich Lahbib schon ihren VIP-Platz in Brüssel gesichert hat, vielleicht zusammen mit Frau von der Leyen?
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EU leaders deliberately nurture a climate of fear to gain the popular support required to embark on unprecedented public spending directed at defending the continent
— Alberto Alemanno (@alemannoEU) March 26, 2025
pic.twitter.com/uVQCwcw1SA
Michael Conrad
28. März 2025 @ 13:37
Hier geht es nicht um ein eher lächerliches
„Survival Kit“, sondern um die Erzeugung von Angst, die dann machtpolitisch instrumentalisiert werden kann. Wie schon bei der Erzeugung von Corona- und Klimapanik wird die Angst erzeugt, um politisch genutzt zu werden. Viele Milliarden für eine Aufrüstung, die niemandem nutzt ausser dem militärisch-industriellen Komplex, müssen natürlich legitimiert werden. Da möchte man dann gerne die europäischen Bürger in eine ängstliche Schafherde verwandeln, die sich zusammen schart und von ihren weisen Hirten in Brüssel in die gewünschte Richtung leiten lässt.
Um diese Form von Politik zu überleben sollte man bei Anschaffung des „survival Kits“ vielleicht besser wieder zu Rotwein greifen, als Wasser und Toilettenpapier zu kaufen.
Skyjumper
28. März 2025 @ 13:11
@european
„ und die Einsicht, wann man ein Spiel verloren hat. “ Da beweist die EU in etwa das Einsichtsvermögen des schwarzen Ritters bei Monty Python.
[wie bei @KK geht auch bei mir die Reply-Funktion leider nicht mehr]
Reykjavik
28. März 2025 @ 12:12
Das muss man sich mal anschauen: die EU-Kommissarin spricht von Vorbereitungen auf Krisen – natürlich im aktuellen Kriegs-Kontext – und amüsiert sich dabei prächtig! Sie lacht, sie prustet, sie schwelgt geradezu in der Situation!
https://x.com/hadjalahbib/status/1904858985972351264
Ihr scheint es geradezu blendend mit der Vorstellung zu gehen, dass die Bevölkerung der EU in eine größere „Krise“ geraten könnte.
Noch mehr menschenverachtender und ekelerregender Zynismus geht es eigentlich gar nicht. Oder doch: vielleicht macht sie demnächst lustige Clips über künstlichen Gliedmaßen für Soldaten oder gleich über Soldatenbeerdigungs-„Events“.
Allerunterste Schublade in EU-Diensten.
Helmut Höft
28. März 2025 @ 09:38
Auf jeden Fall geht’s voran: Putin tauft neues Atom-U-Boot und rüstet massiv auf Wir rüsten (nach??), er rüstet (vor??), der Xi rüstet auch, wir auch …
Ww. in toto 2,4 b€ für „Sicherheit“ (aka Rüstung), 240 mio€ für Entwicklungshilfe (immerhin 0,01% ww.!!) – wieviel für Klima?
european
28. März 2025 @ 06:19
Man sollte Jonas Tögel und Willy Wimmer über kognitive Kriegsführung und militärische Planspiele zuhören. Bei sämtlichen Kriegsplanspielen bisher war Deutschland anschließend nicht mehr existent. Wir werden immer im Zentrum eines Atomkrieges enden. Da wir mitten in Europa liegen, werden die Nachbarländer auch nicht mehr sein.
https://www.youtube.com/@DrJonasToegel/videos
Wozu also die drei Tage Vorräte und Bunker? Alles Blödsinn meiner Ansicht nach. Die Menschheit ist in der Lage, diesen Planeten mehrfach zu vernichten. Das einzige, was hilft, ist Diplomatie und die Einsicht, wann man ein Spiel verloren hat. Die Europäer haben verloren, u.a. weil sie minderqualifiziertes Personal an der Spitze haben, keine zukunftsorientierten StaatsmännerInnen, sondern PolitikerInnen die nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind.
KK
28. März 2025 @ 01:13
@ Arthur Dent (direkt antworten geht seit ein paar tagen nicht mehr):
„Zudem schließen wir in Deutschland Klinik um Klinik, der Rest muss sich spezialisieren.“
Ja, und Teile vom Rest werden jetzt auch spezialisiert für die vorrangige Versorgung kriegsversehrter Soldaten in dem Krieg, den sie gerade mit allen erdenklichen Mitteln vorbereiten, bereitgehalten. Und der deutsche Steuerzahler finanziert sogar ein US-Militärkrankenhaus für die ausschliessliche Versorgung von US-Soldaten in Deutschland, aber die eigenen Krankenhäuser für die deutschen Steuer- und Beitragszahler werden platt gemacht.
Wirklich ein Land, in dem ich „gut und gerne lebe“?
Arthur Dent
27. März 2025 @ 18:31
Bunker dienen nicht dem Schutz, sondern der Beruhigung der Bevölkerung, zumindest in Deutschland. Deutschland hat noch etwa 495 Bunkeranlagen für ein paar tausend Schutzsuchende. Die Deutschen sollten sich besser Bunker in Schweden oder Finnland suchen. Warum Vorräte über 72 Stunden? Bei einem großflächigen Stromausfall über mehrere Tage (1 Woche und länger) sind wir wieder im
Mittelalter. Zudem schließen wir in Deutschland Klinik um Klinik, der Rest muss sich spezialisieren. In einer werden Hüften operiert, in der anderen Blinddärme – je weniger Krankenhäuser, desto besser die Gesundheitsversorgung.
KK
27. März 2025 @ 17:21
“Die Überlebenden werden die Toten beneiden” – Bunker werden völlig überschätzt, und der nächste grosse Krieg wird auch keine Särge mehr erfordern.