Ukraine: Macron kündigt “französisch-britische Einheiten” an
Das dritte Treffen der “Koalition der Willigen” in Paris ist mit vagen, aber brisanten Ankündigungen zu Ende gegangen.
Von Bodentruppen an der ukrainischen Grenze zu Russland ist keine Rede mehr. Gastgeber Macron sprach lediglich von „unterstützenden Kräften“ zu Lande, zu Wasser und in der Luft, die eine „abschreckende Wirkung“ entfalten sollten. Paris und London wollen dabei die Führung übernehmen. Ziel sei es, “dass die französisch-britischen Einheiten in den kommenden Tagen in die Ukraine geschickt werden können, um dort eng mit den ukrainischen Partnern zusammenzuarbeiten”, sagte Macron. Mit einer europäischen Friedenstruppe für die Ukraine seien nicht alle Teilnehmer einverstanden gewesen, fügte er hinzu. Deshalb plane man nun eine französisch-britische Mission. Wenn das mal gut geht…
Siehe auch meinen Artikel in der “taz”: Sicherheitsgarantien für Kyjiw bleiben vage
Reply
27. März 2025 @ 20:03
Das klang bei der Märchenschau, äh Tagesshow, Quatsch – bei der Aktuellen Kamera und bei Bertelsmann nach meiner Erinnerung aber anders. Da war bspw von „Rückversicherungstruppen“ die Rede, welche strategische Punkte sichern sollen, und man entsende erst einmal eine Militär-Delegation, um Vorbereitungen zu treffen. So explizit wie oben wurde der Sachverhalt nicht beschrieben.
ebo
27. März 2025 @ 22:07
Stimmt. Es war zunächst nicht klar, um es nun um eine “Mission” oder um (militärische) Einheiten geht. Deshalb habe ich die Ergebnisse auch als vage beschrieben.
Laut “Le Monde” sollen die „Rückversicherungstruppen“ an “strategischen” Orten in der Ukraine stationiert werden. Wo genau, soll offenbar die französische-britische “Mission” klären.
Guido B.
27. März 2025 @ 18:58
Wenn es brennt, ist Benzin das beste Löschmittel. Die Explosion soll ja möglichst verheerend aein. So viel zur Friedensmission Selenskis und seiner „willigen“ Kriegskameraden.
Skyjumper
27. März 2025 @ 16:34
„“dass die französisch-britischen Einheiten in den kommenden Tagen in die Ukraine geschickt werden können, um dort eng mit den ukrainischen Partnern zusammenzuarbeiten”,
Egal mit wieviel Fantasie man es liest – auch nur ansatzweis neutrale Friedenstruppen sind es jedenfalls nicht. Da es sich zudem um Kombattanten handelt sind es also ganz reguläre Kriegsziele für russische Angriffe. Das läuft alles wie auf Schienen. Erschreckend, aber mittlerweile kann ich das nur noch mit einer Extraportion Fatalismus ertragen.
“ Wenn das mal gut geht…“
Aber natürlich geht das gut. Was für eine Frage. Wir müssen nur nochmal über die Definition von „gut“ diskutieren. Im Sinne des von mir unterstellten EU-Ziels geht das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gut.
Hoffentlich verfügen wir in der EU über genügend Not-Särge. Nicht das wir da dann wieder feststellen müssen dass die Lieferketten aus China gestört sind. Fehlt ja noch das wir nur deswegen den Krieg unterbrechen müßten, was würde das wieder für einen internationalen Eindruck machen. Und was ich vermisst habe: Wie groß ist denn das estnische Kontingent? Die schicken doch bestimmt genauso viel wie die Briten, oder?
Bleibt zu hoffen dass dieser Meldung eine ähnlich lange Lebensdauer beschert sein wird wie den letzten entsprechenden „boots on the ground“-Meldungen.
Anastasiya Kommisarova
27. März 2025 @ 15:51
Halten Sie sich nicht zurück, decken Sie sich mit Särgen ein …
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