Putin ordnet Manöver mit Atomwaffen an – Eiszeit mit Deutschland

Neue Eskalation: Als Reaktion auf französische Kriegs-Drohungen hat Kremlchef Putin angeordnet, den Einsatz von taktischen Atomwaffen zu üben. Auch das Verhältnis zu Deutschland ist auf einem Tiefpunkt.

Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, geübt werde der Einsatz von taktischen Atomwaffen. Ziel sei es, die territoriale Integrität Russlands “als Reaktion auf die provokativen Äußerungen und Drohungen einiger westlicher Offizieller gegen die Russische Föderation” zu gewährleisten.

Mit seiner Entscheidung reagiere Putin auf eine Stellungnahme des französischen Präsidenten Macron, der nicht ausgeschlossen hat, Truppen zu entsenden, sagte Regierungssprecher Peskow. Man werde zudem Berichten nachgehen, nach denen französische Fremdenlegionäre in die Ukraine verlegt würden.

Eine Rolle spielt wohl auch, dass Großbritannien erklärt hat, die Ukraine dürfe britische Waffen auch gegen Ziele in Russland einsetzen. Bisher war dies – zumindest nach offizieller westlicher Darstellung – tabu. Nun droht der Krieg um die Ukraine (erneut) zu eskalieren – bis hin zum Einsatz von Atomwaffen.

Auch die Beziehungen zu Deutschland sind auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Die Bundesregierung erklärte, sie werde an Putins Einführung in seine neue Amtszeit am Dienstag nicht teilnehmen. Zuvor war der deutsche Botschafter aus Moskau zurückberufen worden.

Offizieller Grund: angebliche russische Cyberangriffe auf die SPD aus dem Jahr 2023…

Siehe auch “Hybride Angriffe”: Nato droht Russland

P.S. Noch eine Drohgebärde aus Moskau: Man werde die westlichen F-16, die in der Ukraine zum Einsatz kommen sollen, wie Träger von Atomwaffen behandeln, warnt das russische Außenministerium. Klingt langsam nach Kubakrise 2.0…