Update: EU stellt Verfahren gegen Polen ein
Die EU-Kommission hat die Einstellung eines seit sechs Jahren laufenden Rechtsstaatlichkeits-Verfahrens gegen Polen angekündigt. Zuvor waren bereits blockierte EU-Gelder freigegeben worden.
Polen habe eine Reihe von Maßnahmen erlassen, um auf die Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Justiz einzugehen, begründete die Brüsseler Behörde den Schritt.
So erkenne das Land nun den Vorrang von EU-Recht an und habe zugesagt, Urteile des Gerichtshofs der Europäischen Union und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte umzusetzen.
Allerdings sind längst noch nicht alle beanstandenden Maßnahmen der rechtsnationalen Vorgänger-Regierung rückgängig gemacht worden. Die Entscheidung mutet daher verfrüht an.
Merkwürdig ist auch, dass EU-Chefin von der Leyen schon die Auszahlung blockierter EU-Gelder angekündigt hat – und zwar Wochen, bevor das Rechtsstaats-Verfahren eingestellt wurde.
Der neue Premier Tusk bekam einen großzügigen Milliarden-Vorschuß…
Monika
7. Mai 2024 @ 12:13
…Allerdings sind längst noch nicht alle beanstandenden Maßnahmen der
rechtsnationalen Vorgänger-Regierung rückgängig gemacht worden. Die
Entscheidung mutet daher verfrüht an…
Vielleicht will Frau von der Leyen ja nur einem Exodus polnischer Richter nach Belarus zuvorkommen: https://www.euractiv.de/section/europa-kompakt/news/polnischer-richter-bittet-um-asyl-in-belarus/
Helmut Höft
7. Mai 2024 @ 09:15
“Merkwürdig ist auch, dass EU-Chefin von der Leyen schon die Auszahlung
blockierter EU-Gelder angekündigt hat – und zwar Wochen, bevor das
Rechtsstaats-Verfahren eingestellt wurde.”
So ist das, wenn man mit anderer Leute Geld einkaufen geht.