Neues vom Wirtschaftskrieg (25): Druck auf Indien

Der Wirtschaftskrieg gegen Russland zieht immer weitere Kreise. Die USA drängen Indien, kein russisches Öl zu kaufen. Außerdem wollen sie die russische Wirtschaft weiter schwächen. Doch Kremlchef Putin gibt sich kämpferisch.

  • Die USA bedrängen Indien, damit es nicht noch mehr Öl aus Russland einkauft. US President Joe Biden asked India’s Prime Minister Narendra Modi not to increase purchases of Russian oil, saying it isn’t in the country’s best interests to do so. In an hour-long video call Monday, Biden said the US could help India diversify its sources of energy, but stopped short of making a “concrete ask” of Modi, Reuters reported, citing an official. – Der Druck ist so groß, dass Deutschland angeblich erwägt, Indien von einem G-7-Gipfel auszuladen. In Berlin wird dies allerdings (noch) dementiert.
  • Der vom Westen ausgehende wirtschaftliche Blitzkrieg gegen Russland ist nach den Worten von Präsident Wladimir Putin gescheitert. Das russische Finanzsystem funktioniere gut, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax Putin. Mit Bezug auf die Sanktionen sagt er der Agentur Tass zufolge, er gehe davon aus, dass im Westen gesunder Menschenverstand vorherrschen wird. Mittel- und langfristig dürften die Auswirkungen der Sanktionen steigen. Die russische Wirtschaft werde sich darauf einstellen. – Nach Schätzungen wird die Wirtschaft um 10-15 Prozent einbrechen.
  • Die USA und ihre Verbündeten treiben nach Angaben des stellvertretenden US-Finanzministers Sanktionen gegen Russland voran, die den russischen Präsidenten Wladimir Putin zwingen sollen, Geld für die Stützung der Wirtschaft statt für den Krieg in der Ukraine auszugeben. Wally Adeyemo, einer der Hauptkoordinatoren der US-Sanktionsstrategie, sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP, das Ziel sei, Russland weniger in die Lage zu versetzen, in Zukunft Macht auszuüben. – Adeyemo steht selbst unter Druck – wegen der steigenden Inflation in den USA.

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