Merz will Taurus liefern und Kertsch-Brücke zerstören
Eine Zeitlang war CDU-Chef Merz von der aggressiven Rhetorik abgerückt. Doch nun spricht er sich wieder für die Lieferung von Taurus an die Ukraine aus – und nennt sogar ein Ziel. Geht’s noch?
Der wohl künftige Bundeskanzler Merz zeigte sich bei Caren Miosga offen für die Lieferung der Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine. Kiew müsse nach drei Jahren Krieg gegen Russland aus der Defensive kommen.
“Sie [die Ukraine] reagiert ja immer nur. Sie muss mal selbst auch ein Teil dieses Geschehens bestimmen können. Militärs würden sagen: Sie müssen vor die Lage kommen”, sagte Merz.
Eine Option sei die Zerstörung der Kertsch-Brücke, die wichtigste Landverbindung zwischen Russland und der von Russland besetzten Halbinsel Krim.
“Das wäre eine Möglichkeit, dieses Land nun endlich auch strategisch – um im Begriff zu bleiben – vor die Lage zu bringen”, erklärte Merz und fügte hinzu, dass er nicht davon überzeugt sei, dass “Putin auf Schwäche und Friedensangebote positiv reagiere”.
Im Klartext: Merz hält nichts von Verhandlungen – er will den Krieg nach Russland tragen. Man darf gespannt sein, was sein künftiger Verteidigungs- bzw. Kriegsminister – Pistorius? – dazu sagt!
Klar ist schon jetzt, daß auf Merz kein Verlaß ist. Er ist in der Ukraine-Politik genauso wankelmütig wie bei Migration und Schuldenbremse. Heute hü, morgen hott – und so einer will Kanzler werden…
Siehe auch “Streit um Taurus: Merz rudert zurück”
P.S. Jeder ukrainische Angriff mit Taurus-Marschflugkörpern auf russische Ziele würde nach Angaben des Außenministeriums in Moskau als eine “direkte Beteiligung” Deutschlands an dem Konflikt gewertet. “Ein Schlag mit diesen Raketen gegen russische Einrichtungen (…) wird wie eine direkte Beteiligung Deutschlands an den Kampfhandlungen an der Seite des Regimes in Kiew aufgefasst, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt“, erklärte Außenamtssprecherin Sacharowa. Wie üblich, wird auch diese klare Warnung von den üblichen deutschen “Experten” zurückgewiesen…
B.Schroeder
16. April 2025 @ 00:45
Der “Flugzwerg, der sogar zum Brötchen -Holen” mit
dem Privatjet vorrollt . . .
. . . dieser Angestellte von Larry Fink, dem Mann mosaischen Glaubens und Freund der Reichen und Banken, dieser CDU-Wahrheitsprophet will Deutschland endgültig den Politischen und wirtschaftlichen Garaus bereiten.
Und eines wird passieren, Merz schafft das, zusammen mit der SPD, den heldenmütigen Verteidigern der Arbeiterklasse . . .
Aber vorher will Merz zusammen mit anderen Rechten
noch schnell Väter und Söhne für den Heldentod akquirieren . . .
Warten wir mal ab,was diese Gesellschaft noch alles durchgehen lässt !
Arthur Dent
14. April 2025 @ 21:16
„Ist Söder manchmal der peinliche Onkel am Kaffeetisch?“ – solche Fragen sind natürlich die Glanzlichter der heutigen Polit-Talkshows. Für 19.000 Euro die Sendeminute, finanziert vom Zwangsgebühren-Zahler.
Warum hat sie denn nicht gefragt, ob Deutschland auch den WK III vom Zaun brechen will – schließlich lässt sich der Taurus auch nuklear bestücken.
Aber wir wollen natürlich nicht Kriegspartei werden, sagt der Möchtegern-Kanzler. Dabei ist weniger von Belang, was man sagt, sondern was man tut.
Deutschland soll wieder fröhlich werden und Optimismus ausstrahlen, auch wenn erst einmal alles teurer wird, damit der Bürger lernt zu sparen. Und es mit der Steuersenkung vielleicht doch nicht klappt – schließlich steht alles unter Finanzierungsvorbehalt. Gott, wo hab ich das bloß schon mal gehört? Wie hieß der vorige Finanzminister noch…
KK
15. April 2025 @ 01:40
“Deutschland soll wieder fröhlich werden und Optimismus ausstrahlen…”
Wie soll das gehen mit einem künftigen Kanzler, der ständig sauertöpfisch dreinblickt wie sieben Tage Starkregen-Wetter im Sauerland, während er jetzt schon verkündet, was er mit seiner ja schon im Wahlkampf vollmundig angedrohten Richtlinienkompetenz in erster Linie den Schwächsten und Schwachen alles dem Rotstift opfern will?
Hoffentlich berücksichtigen das die Basis-Genossen bei der Online-Abstimmung über den in Wirklichkeit ja so noch nicht mal im Ansatz irgendwie verbindlichen Koalitionsvertrag (die hoffentlich nicht von einem Algorithmus manipuliert werden wird)…
Monika
15. April 2025 @ 09:53
Hoffentlich berücksichtigen das die Basis-Genossen…
An meiner Kreisverbandsfront: wenig Hoffnung, die meisten singen die alte Leier von der staatstragenden Verantwortung und selbst wenn „man das Papier schwach findet“ muss es ja eine verlässliche Regierung geben. Ohne Zustimmung gäbe es Neuwahlen und die AfD, das sehen wohl einige Genossen als schlimmer an, wie den Beginn eiines 3. WK oder die Wiederaufnahme(?) des 2.WK…
KK
15. April 2025 @ 13:29
@ Monika:
“An meiner Kreisverbandsfront:…”
“Meiner”? Sie glauben etwa immer noch an Sozialdemokratie INNERHALB dieser real existierenden SPD?
Skyjumper
14. April 2025 @ 21:16
Hah …. @ebo …… zumindest am heimischen Rechner geht das Reply nun wieder
ebo
14. April 2025 @ 21:59
Schön – es sollte eigentlich überall wieder funzen!
Michael
14. April 2025 @ 20:57
Jetzt bin ich mir sicher: Merz kann nicht Kanzler und genau darin liegt die größte und eigentliche Gefahr für Deutschland und die EU!
Thomas Damrau
14. April 2025 @ 18:25
Ein bizarrer Wettlauf zwischen Merz und Trump:
— Ist die Kanzlerwahl am 6. Mai früh genug, um die Taurus-Lieferungen rechtzeitig anzuordnen?
— Können Klingbeil und Pistorius rechtzeitig der SPD-Basis eine Eskalation des Ukraine-Kriegs zackig schmackhaft machen?
— Kommt Taurus rechtzeitig in der Ukraine an?
— Findet die Bundeswehr einen Weg, Taurus zu programmieren, ohne deutsche Soldaten an die Front zu schicken?
— Funktioniert Taurus überhaupt?
— Kommen genügend Taurus ins Ziel, um in Kertsch einen relevanten Schaden anzurichten?
… bevor Trump genügend Zuckerbrot und Peitsche für Putin zusammengestellt hat, um eine Einstellung der Kampfhandlungen zu erreichen.
Wenn Merz diesen Wettlauf verliert, wird es nichts mit Erfolgreichster-Kriegs-Kanzler-Aller-Zeiten – kurz EKKAZ.
Erneuerung
14. April 2025 @ 16:59
Auch in sozialen Medien wird man mit Tauruswerbung bombardiert, bis man ausreichend Accounts für sich blockiert hat. Mittlerweile bin ich dafür, dass so eine Taurus mal ausprobiert wird und das Trägerflugzeug, am bessten noch mit den Hauptwerbenden Merz und Zimmermann an Bord, vor dem Ausklinken der Taurus abgeschossen wird, damit dieser Hype endet. Auch Taurus ist kein Gamechanger, sondern nur ein Mittel, um den Gegner zu schwächen auf die Gefahr hin, selbst größeren Schaden davonzutragen, wie bei den bereits vorher eingesetzten Gamechangern Leopard, Patriot u.s.w..
Uwe Krammer
14. April 2025 @ 20:07
@ Damrau,
..sind Sie etwa auch so ein Kriegsgeiler?…und nehem Sie ihren Sohn mit in die Ukraine?….dem SchMerz traue ich nix mehr zu, garnix!…und ein Herr Putin wird sich glücklicherweise von solch einem Opportunisten nicht drohen und ans Bein pissen lassen…ist ja gruselig !
KK
14. April 2025 @ 16:51
An alle, die hier von einem “akzeptablen Frieden” schreiben:
“Akzeptabel” für wen?
Die Ukrainer, die ihre Köpfe hinhalten müssen?
Die Ukraine , die mehr und mehr kaputtgeschossen wird?
Für Selenskji und seine “Diener des Volkes”?
Für die westlichen Investoren, die mit einem möglichst lukrativen Deal die Ukraine ausbeuten wollen?
Oder für den Westen (aka EU/NAhTOd/UK), der Russland noch so viel wie irgend möglich schaden möchte?
Oder wäre nicht doch jeder Frieden akzeptabler als der Krieg?
Reykjavik
14. April 2025 @ 18:51
@KK: “akzeptabler Frieden” ist keine Kategorie, in der Menschen denken würden, die Respekt vor dem menschlichen Leben (anderer, wohlgemerkt) haben. Der Begriff ist, sofern er nicht streng im theoretisch-politikwissenschaftlichem Kontext, sondern auf konkrete Kriegssituationen bezogen verwendet wird – dann auch mit der Absicht, einen möglichen Frieden mit immer neuen Einwänden und Haarspaltereien schlechtzureden – ist einfach menschenverachtend. Währenddessen sterben dort die Menschen weiter.
Skyjumper
14. April 2025 @ 21:15
@KK
Akzeptabel ist ein Frieden genau dann, wenn die entsprechenden Vertreter der beteiligten Kriegsparteien einen Vertrag unterschreiben der besagt dass das Töten ein Ende hat.
Vorher, allen humanistischen Gedanken zum Trotz, geht das Schlachten munter weiter.
KK
15. April 2025 @ 01:30
Nein, wenn die Unterschriften geleistet sind, ist er ja akzeptiert, der Frieden.
„Akzeptabel“ ist doch eigentlich nur ein anderes Adjektiv für „gerecht“, das sonst einem Frieden immer in den Weg gelegt wird…
Skyjumper
15. April 2025 @ 23:19
@KK
„Nein, wenn die Unterschriften geleistet sind, ist er ja akzeptiert, der Frieden.“
Ist das nicht ein wenig haarspalterisch?
akzeptabel –> Unterschrift –> akzeptiert –> Ende des Tötens
„„Akzeptabel“ ist doch eigentlich nur ein anderes Adjektiv für „gerecht““
Sehe ich nicht so. Ein Friedensvertrag, unter Berücksichtigung des derzeitigen Frontverlaufs, also territorialer Verluste der Ukraine, ist sicherlich nicht gerecht. Denn gerecht wäre ein „alles zurück auf Null“ = vor Beginn ALLER kriegerischen Auseinandersetzungen.
Gleichwohl kann der inhaltlich gleiche (ungerechte) Friedensvertrag akzeptabel sein unter Abwägung der der bisherigen Verluste (Menschen, Territorium, Infrastruktur) gegenüber erwartbaren zukünftigen Verlusten [Ukraine-Betrachtung], bzw. der Abwägung zukünftiger Verluste (Menschen, Wirtschaftskraft) gegenüber vielleicht ausbleibenden weiteren Gewinnen (Territorium, Einfluß) [russische Betrachtung].
Fabulieren über einen „gerechten“ Frieden ist Realitätsverweigerung pur mit einer großzügigen Portion Moralinsäure. Das ganze unter Inkaufnahme stetig weiterer Toter imd Zerstörungen.
Verhandlungen über einen „akzeptablen“ Frieden unter Berücksichtigung des realen „Ist“ und des mutmaßlichen „Wird“, ergibt mit Sicherheit keine Gerechtigkeit, aber die Chance auf einen Frieden. Letztlich nichts anderes als einen neuen Status Quo, erreicht durch Waffengewalt, folglich entgegen dem was das Völkerrecht anstrebt, aber eben auch ein Ende des Tötens.
Zurück zu Ihrer ursprünglichen Frage:
„Oder wäre nicht doch jeder Frieden akzeptabler als der Krieg?“
Sie haben doch bereits selbst die Gründe/Überlegungen/Interessen (einen Teil zumindest) benannt, warum diese Frage offenkundig aktuell mit „Nein“ zu beantwortet wird. Solange sich die Machthaber (sowohl in Russland, als auch der Ukraine) noch Chancen auf Gewinne (welcher Art auch immer) ausrechnen, so lange ist der Krieg für die Machthaber akzeptabler. IHRE Antwort auf diese Frage, wie auch meine Antwort, oder die von Lieschen Müller, ist dabei vollkommen irrelevant. Auch wenn unsere Antwort die humanere ist.
KK
19. April 2025 @ 19:07
@ Skyjumper:
“Ist das nicht ein wenig haarspalterisch?
akzeptabel –> Unterschrift –> akzeptiert –> Ende des Tötens”
Nein, sehe ich nicht so – akzeptabel ist subjektiv aus Sicht jeder Seite für sich; akzeptiert haben nach Leisten der Unterschriften dann aber beide Seiten.
Aber es ist eigentlich völlig egal – es wird offensichtlich von den massgeblichen Personen gar kein Frieden gewollt, sonst wäre längst einer geschlossen.
Reykjavik
14. April 2025 @ 15:11
Massenpsychose. Vom heutigen Luxemburger Treffen der Außenminister hört man, dass wieder umfangreiche Munitionslieferungen beschlossen worden sind. Auch militärische Ausbilder sollen nun in die Ukraine entsandt werden. Und, weil es so schön dort ist: das nächste informelle Außenministertreffen im Mai soll in der Ukraine stattfinden.
Ute Plass
14. April 2025 @ 13:37
@Kleopatra:
Ohne zu kämpfen, erzielt man kein akzeptables Verhandlungsergebnis.
Wenn durch Verhandlungen das Leben von Menschen und die sie erhaltenden Ressourcen gerettet werden, dann ist “diese Art von Kämpfen” sinnlos und verbrecherisch.
Sehr einleuchtend das hier von Ole Nymoens:
“Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde”
https://www.ardmediathek.de/video/rbbkultur/der-verweigerer-ole-nymoen-will-nicht-kaempfen/rbb/Y3JpZDovL3JiYl8yMTZiMjJjMi03MGE3LTQxM2QtOGUxYy0yNjM2NzlhN2E3ZTdfcHVibGljYXRpb24
KK
14. April 2025 @ 15:01
@ Ute Plass:
Wirklich lesenswert, das Buch. Das sollte man eigentlich jedem schenken, der/die einem den Kaufpreis wert ist… und ganz besonders denen, die der Aufrüstung “whatever it takes” das Wort reden 😉
KK
14. April 2025 @ 13:26
Man kann über Scholz denken, was man will – im Gegensatz zu seinem mit den Stier-Hufen scharrenden mutmasslichen Nachfolger hatte er offenbar aber noch einen Funken Restverstand, um Deutschland nicht in einen dann wirklich unvermeidlichen Krieg mit Russland zu zerren… denn in dem Moment, wo ein Taurus die Kertsch-Brücke zerstört, wird aus Moskaiu “zurückgeschossen” werden.
Ute Plass
14. April 2025 @ 15:42
@KK – ja, sehe ich auch so.
Meine Kinder und Enkelkinder orientieren sich an dem jungen Ole, der
sich weigert für irgendwen als Kanonenfutter herzuhalten.
Diese Einstellung erlebe ich auch in meinem weiteren Umfeld. Kriegs/Feindbild-Propaganda und Indoktrination zeigen jedenfalls für die Profit- Machtherrschaften nicht wie “im Krieg gegen das Virus” die erwünschte Wirkung. Immerhin!
Guido B.
14. April 2025 @ 13:05
@Kleopatra und @Skyjumper:
Kurz: Die EUkraine will erst verhandeln, wenn Russland besiegt ist.
Und da Russland kaum die Absicht hat, sich besiegen zu lassen, wird der Krieg so lange dauern, bis auf dem großen Schlachtfeld EUkraine der maximale Schaden angerichtet ist. Das ist dann die realistische Version des von der EUkraine gewünschten Verhandlungserebnisses.
Auf gehts, Merz, lass den Taurus fliegen! Die Welt braucht die EUkraine nicht mehr.
Stef
14. April 2025 @ 12:59
Nehmen wir mal an, die Kertsch-Brücke würde mit Taurus zerstört. Damit wäre klar, dass das deutsche Militär unmittelbar in der operativen Kriegsführung beteiligt wäre und einen Angriff auf russisches Kernland führt (denn die Brücke verbindet die Krim mit dem Kernland, da gibt es kein vertun). Ich frage mich allen ernstes, was damit gewonnen wäre?
Außer, dass wir dann offiziell eine Kriegspartei gegen Russland wären…
Merz scheint jeder Restverstand abhanden gekommen zu sein.
Und was das Motiv eines “Praxistests” angeht: Umgekehrt würde dies Russland die Gelegenheit geben, die Schwächen des Systems kennenzulernen, womit es ein Teil seiner Wirksamkeit beim Erstgebrauch einbüßen würde.
Skyjumper
14. April 2025 @ 12:41
@ebo
“@skyjumper
Reply sollte nun wieder funktionieren, bitte um kurze Bestätigung ”
Tut mir sehr leid, kann ICH leider nicht. Weder am Bürorechner (Cookies und Browserverlauf vorher gelöscht), noch am IPad. Zur Not gehts ja auch ohne. Ein bißchen umständlicher und unübersichtlicher, aber bevor man da Stunden um Stunden in WordPress verbringt *seufzt*
Skyjumper
14. April 2025 @ 12:22
@Kleopatra
Es ist richtig. Kampfhandlungen und Verhandlungen gehören zusammen wenn jemals ein akzeptabler Frieden das Ziel sein soll. Und selbstverständlich kann (nicht muss) man versuchen eine der Kriegsparteien militärisch zu unterstützen um das Verhandlungsergebnis zu beeinflussen. Denklogisch ergeben sich daraus aber 2 Schlußfolgerungen:
a) der aktuelle Stand der Kampfhandlungen (realer Frontverlauf) ist bei der Formulierung akzeptabler Verhandlungsziele zu berücksichtigen. Die mutmaßlichen weiteren, sprich zukünftigen, Verschiebungen der Front, sowie sonstige mutmaßliche Gewinne/Verluste sind REALISTISCH einzuschätzen und bei möglichen Verhandlungszielen zu berücksichtigen. Die Verhandlungsziele können/müssen daher dynamisch den aktuellen Lagebild folgen.
b) Die (verlautbarten) Ziele der Ukraine und der EU sind derzeit unrealistisch da sie weder den aktuellen Stand der Kampfhandlungen, noch die derzeit wahrscheinlichen zukünftigen Kampfentwicklungen (wahrscheinlich weitere Verluste) berücksichtigen. Daraus ergibt sich zwingend dass die Ukraine und die EU derzeit nicht an einen VerhandlungsERGEBNIS interessiert sind sondern vielmehr die Kampfhandlungen forcieren wollen um zu erreichen dass der Stand der Kampfhandlungen sich den Verhandlungszielen anpaßt.
@ebo
Reply zu vorhandenen Kommentaren geht (bei mir zumindest) nach wie vor nicht.
ebo
14. April 2025 @ 12:28
@skyjumper
Reply sollte nun wieder funktionieren, bitte um kurze Bestätigung 🙂
Michael
14. April 2025 @ 11:55
Will Merz nicht oder darf er nicht? Schließlich ist er als Vasall immer noch weisungsgebunden!
Alexander Hort
14. April 2025 @ 11:48
“Vor die Lage kommen”, ja? Ich kann mich noch gut erinnern, wie es in der geleakten Telefonkonferenz der Luftwaffenoffiziere in Singapur hieß, dass Taurus nicht den Krieg entscheiden werde. Und das man sich außerdem einig war, dass man der Ukraine vielleicht zwei Tranchen zu je 50 Flugkörpern liefern könne, aber dann sei auch “ende Gelände”.
Ich frage mich, was dann wirklich damit bezweckt werden soll. Ich gehe mal davon aus, dass sich Merz von der Bundeswehr über die Möglichkeiten und Grenzen des “Taurus” hat unterrichten lassen. Erhofft man sich eine Möglichkeit, die Waffe mal zu testen? Ist es vorerst nur Rhetorik, um als Akteur im Kriegsverlauf, oder als Verbündeter der Ukraine ernst genommen zu werden? Oder was ist hier das Kalkül?
Guido B.
14. April 2025 @ 10:21
Der Westen hat in den letzten 30 Jahren gute Erfahrungen damit gemacht, die roten Linie Russlands zu überschreiten. Warum soll er damit nicht fortfahren? Nach und nach fallen alle Hemmungen, und die Kriegsbeteiligung wird immer offensiver. Der Ukraine-Krieg und die Sanktionen waren nur das Vorspiel. Das Ziel der Alliierten ist der Sieg über Russland. Man will Russland zu einem Angriff auf NATO-Gebiet provozieren, um Moskau und St. Petersburg umgehend in Schutt und Asche zu legen. Vielleicht denkt man auch über einen präventiven Nuklearschlag nach. Inzwischen traue ich diesen geistig verrotteten Eliten im Westen alles zu.
Kleopatra
14. April 2025 @ 10:19
Die Ukraine militärische unterstützen heißt nicht gegen Verhandlungen zu sein. Im Gegenteil, im Krieg gehören Kampfhandlungen und Verhandlungen zusammen. Ohne zu kämpfen, erzielt man kein akzeptables Verhandlungsergebnis.
ebo
14. April 2025 @ 10:24
Merz sagt, dass er nicht davon überzeugt sei, dass “Putin auf Schwäche und Friedensangebote positiv reagiere”. Verhandlungen hat er nicht vorgeschlagen – er will sich nicht einmal an den laufenden Gesprächen der USA beteiligen. Das ist ja die Crux der deutschen und europäischen Außenpolitik. Ihr ist jeder Sinn für Diplomatie und Strategie abhanden gekommen von Doppelstrategie ganz zu schweigen…