Merkel trickst schon wieder
Das angebliche Bekenntnis der Kanzlerin zu ihrem Kandidaten Juncker ist wohl nur für die Innenpolitik gedacht. EU-Insider kann ihre jüngste Äußerung nicht überzeugen.
Dafür gibt es drei Gründe: Erstens kommt sie zu spät – Merkel hätte sich schon vor dem EU-Gipfel klar positionieren müssen. Zweitens ist sie zu vage, wie auch die “Süddeutsche” anmerkt.
Drittens sucht Merkel einen Konsens, obwohl sie nur eine qualifizierte Mehrheit für Juncker braucht. Damit macht sie sich und die gesamte EU von Cameron abhängig.
Mehr hier
Hallo EBO,
worauf ich selber keine Antwort hab: Wäre es richtig gewesen, nach der Wahl am Sonntag (auch unter dem Eindruck des ‘Rechtsrucks’) den Briten, Schweden, Ungarn und Niederländern klipp und klapp und öffentlich zu sagen – wir werden euch notfalls überstimmen? Was wäre die Eigendynamik dieses Konflikts gewesen? Man kann und muss ja über die Position der Briten in der EU reden, auch über die radikale Option EU-Austritt – die Frage ist nur: Wie bekommt man das ‘gesittet’, partnerschaftlich und ‘europäisch’ hin? Dein Vorschlag?