Gipfel in Moldau: Ausweitung der Kampfzone

Europa trifft sich heute in Moldau. Ganz Europa? Nein – Russland und Belarus wurden nicht eingeladen, Erdogan schwänzt das Treffen. Dafür kommt Selenskyj – es geht um eine Ausweitung der Kampfzone.

Ukraine und Moldau – même combat? Diesen Eindruck soll das Treffen der „Europäischen Politischen Gemeinschaft“ in Moldau erwecken. Beide Länder, so suggeriert die Regie, würden von Russland bedroht, beide sollen in die EU aufgenommen werden.

„Moldau ist in dieser Woche das politische Herz Europas“, sagte EU-Chefin von der Leyen. Dabei ist das ärmste und korrupteste Land Europas nun wirklich kein Aushängeschild. Und politische Initiativen dürften von dem Treffen auch nicht ausgehen.

Es geht vielmehr um ein Signal, wie Diplomaten erklärten: Die EU weitet ihre Einflußzone bis direkt an das Kriegsgebiet in der Ukraine aus – und sie ist zur Not auch zum Kampf entschlossen. Vorsorglich wurde schon mal ein pro-russischer Oligarch sanktioniert.

Zudem will die EU dem tief zerrissenen Land bei der Abwehr von russischen Angriffen helfen. Die hat es bisher zwar noch nicht gegeben – doch eine Ausweitung der Kampfzone wird zumindest im Westen nicht ausgeschlossen; man bereitet sich aktiv darauf vor.

Ein Ausweitung der Kämpfe droht auch in der Ukraine. Präsident Selenskyj nutzte seinen Besuch in Moldau wie üblich, noch mehr Waffen zu fordern. Kaum war er angekommen, wurden neue ukrainische Angriffe auf das Grenzgebiet in Russland gemeldet…

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