Fast eine Milliarde Euro für Militärtransporte an die Ostfront

Die EU-Kommission hat 807 Mill. Euro für 38 Projekte der “militärischen Mobilität” bewilligt. Es geht um die Verlegung von Panzern und anderem Kriegsgerät an die neue Ostfront.

So würde es die Brüsseler Behörde natürlich nicht formulieren. Hier ihre Mitteilung im schönsten Behörden-English:

The European Commission supports with EUR 807 million 38 projects that will upgrade key transport infrastructure in the EU to dual use, for both civilian and defence purposes. The projects were selected among the applications submitted under the third call for proposals in the field of military mobility published under the Connecting Europe Facility (CEF). The European Commission, assisted by CINEA, accelerated this CEF Transport call, in response to Russia’s war of aggression against Ukraine.

EU Commission

Es geht also um eine “Antwort auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine”. Die ist zwar weder EU- noch Nato-Mitglied. Dennoch fließt das Geld in Strömen.

Im laufenden Sieben-Jahres-Budget sind insgesamt 1,74 Mrd. Euro vorgesehen, allein für “militärische Mobilität”.

Dazu kommen in diesem Jahr nochmal 5 Mrd. Euro für Waffen – jedenfalls, wenn es nach dem EU-Außenbeauftragten Borrell geht.

Sein Vorschlag wird derzeit allerdings noch von Deutschland ausgebremst – mit dem Argument, alle EU-Staaten müssten noch mehr zahlen…

Siehe auch Streit ums Geld: Berlin bremst bei Waffen für die Ukraine