Fake News – nun auch aus Brüssel?
Bereits seit über einem Jahr versuchen EU-Experten, russische Propaganda aufzudecken. Doch nun macht die Brüsseler PR-Zelle namens STRATCOM EAST selbst Propaganda – mit Merkel.
Die Kanzlerin sei bereits im vergangenen Jahr insbesondere wegen ihrer Flüchtlingspolitik ins Visier des von Moskau gesteuerten Medienfeldzugs geraten, erklärte ein EU-Vertreter nach Angaben von AFP.
Vor der Bundestagswahl müsse die Kanzlerin mit weiteren Attacken rechnen. Auch Frankreich und die Niederlande, wo in diesem Jahr ebenfalls Wahlen anstehen, seien mutmaßliche Ziele einer russischen Desinformationskampagne.
Als Quelle für diesen und weitere Berichte dient aber nur der ominöse “EU-Vertreter”. Namen gibt es keine, Belege auch nicht. Wenn man bei STRATCOM EAST nachforscht, heißt es, deren Erkenntnisse seien “keine EU-Position”.
Und schlägt man dann im letzten Newsletter nach, der sich auf Deutschland konzentriert, dann findet man nicht etwa russische Propaganda gegen Merkel, sondern eine Verweis auf eine Breitbart-Story!
Kurz: Die Behauptungen des “EU-Vertreters” werden durch nichts belegt. Es dürfte ihm auch schwer fallen – denn die meisten Fake News über die EU und Merkel kommen gar nicht aus Russland…
kaush
25. Januar 2017 @ 09:58
Es findet zur Zeit ein sich verschärfender Kampf gegen Meinungsfreiheit / Meinungsvielfalt statt.
Das jetzt auch noch der Möchtegern-Superstaat EU das nicht nur fördert sondern aktiv einsteigt – sehr, sehr bedenklich:
“EU zieht Falschmeldung über DWN zurück, macht „freien Mitarbeiter“ verantwortlich”
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 25.01.17 01:12 Uhr
Die EU hat eine Falschmeldung über die DWN zurückgezogen. Um den Wiederholungsfall zu verhindern, prüfen die DWN rechtliche Schritte gegen die Verbreiter der Denunziationen innerhalb der EU-Think Tanks. Das kann ein langer und harter Kampf werden. Wir bitte unsere Leser um Unterstützung.
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/01/25/eu-zieht-falschmeldung-ueber-dwn-zurueck-macht-freien-mitarbeiter-verantwortlich/?ls=ap
Hätte man gute Argumente, bräuchte man kein Propaganda-Ministerium. Weder in der EU, noch in Deutschland.
hyperlokal
24. Januar 2017 @ 19:08
“Strategische Kommunikation” ist der neue Euphemismus für “Propaganda”
https://www.amazon.de/Propaganda-Die-Kunst-Public-Relations/dp/3936086354
Göbbels hatte das Buch von Edward Bernays in seinem Bücherschrank stehen.
“Besonders fleißige Schüler von Bernays‘ menschenverachtenden Lehrsätzen waren Adolf Hitler und Joseph Goebbels” (Quelle:
https://zeitgeist-online.de/exklusivonline/interviews-und-portraets/1031-der-neffe-freuds-oder-wie-edward-bernays-lernte-die-massen-zu-lenken.html )
Die Nazis waren damals mit dem Begriff “Propaganda” noch sehr unbefangen und nannten ihr “Wahrheitsministerium” (Orwell) ganz selbstverständlich “Propaganda-Ministerium”. Analog wird die EU wohl bald ihre Propaganda-Dienststelle “STRATCOM” ausbauen zu einem “Ministerium für Strategische Kommunikation”.
Claus
25. Januar 2017 @ 11:34
Die Nationalsozialisten nannten es “Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda”. “Volksaufklärung” scheint hier wie auch früher bei den Regierungs-Sendeanstalten ARD und ZDF bestens aufgehoben zu sein – da hat sich nichts geändert. Die Nachrichten über den Brexit und die Trump-Wahl sprechen für sich.
Und was Fake-News im Internet sind oder nicht definiert jetzt ein linkslastiger Verein namens “Correctiv” in netter Zweisamkeit mit ex-Stasi-Figuren, die dafür satte Gelder aus Berliner Ministerien bekommen. Beim Organisatorischen im Facebook-Falschmeinungs-Ungemach hilft ARVATO (Bertelsmann).
Deutschland heute.
S.B.
24. Januar 2017 @ 13:12
Aus Brüssel können nur (noch) Fake-News kommen, weil die ganze EU nur (noch) ein Fake ist.