Brüssel knüpft sich iPads von Apple vor

Die EU-Kommission macht extensiven Gebrauch von ihren neuen Internet-Regeln. Nun hat Brüssel auch noch Apples iPads auf dem Kiecker.

Das Betriebssystem des iPads sei eine Funktion, mit der Apple eine besondere Marktmacht ausübt, teilte die EU-Kommission mit. Apple habe mit dem System iPadOS eine “gefestigte und dauerhafte Position” inne.

Apple nutze “sein großes Ökosystem, um Endnutzer davon abzuhalten, zu anderen Betriebssystemen für Tablets zu wechseln”, erklärte die Kommission. Der Konzern hat nun sechs Monate Zeit zu reagieren.

Zunächst blieb unklar, was Brüssel mit der Einstufung unter das neue Internet-Gesetz DMA bezweckt. Generell geht es darum, die Marktmacht der “Gatekeeper” zu begrenzen.

Doch was will der “Super-Gatekeeper” EU erreichen? Soll Apple die iPads für andere Betriebsysteme öffnen? Und wenn ja, warum? An Auswahl bei Tablets herrscht ja nun wirklich kein Mangel…

Siehe auch “Neue EU-Mediengesetze: Big Brother in Brüssel?”