Deutsche Extrawurst reicht nicht

Da müht sich Kanzlerin Merkel, das deutsche Image in der Flüchtlingsfrage aufzupolieren – doch in der Eurofrage ist sie hartherzig wie eh und je. Berlin genügt nicht einmal eine Extrawurst bei der Bankenunion.

Wie diese Extrawurst aussehen könnte, hat Kommissionschef Juncker in einer Rede in Passau (!) angedeutet: Die deutschen Sparkassen müssten nicht an der Einlagensicherung teilnehmen.

So wollte Juncker die geplante 3. Stufe der Bankenunion sichern. Bereits in Arbeit sind die Bankenaufsicht (besteht seit einem Jahr) und die Bankenabwicklung. Die Einlagensicherung würde die Sache rund machen.

Doch Berlin schaltet auf stur – trotz Junckers Extrawurst. Erstmal sollten die anderen ihre Hausaufgaben machen und die nationalen Sicherungsfonds befüllen. Die Bankenunion muss warten.

Und da wundert sich noch jemand, dass die anderen EU-Länder Merkels neue Flüchtlingsunion torpedieren? – Mehr zur Bankenunion hier