Wird Moldau die zweite Ukraine?
Es ist eines der korruptesten Länder der Welt, und wohl das ärmste Europas. Doch weil es geopolitisch bedeutend scheint, drückt die EU-Kommission beide Augen zu – und stützt Moldau erneut mit 100 Mill. Euro.
Die Mittel würden den dringenden Finanzbedarf des Landes decken, erklärte Vizekommissionschef Dombrovskis in Brüssel. Die Hilfe sei aber an Reform-Bedingungen geknüpft. Der IWF ist auch dabei.
Damit droht Moldau ein ähnliches Schicksal wie der Ukraine. Der Westen versucht, das Land aus der Einflusssphäre Russland zu entreißen – und unterwirft es dafür einer teuren Rosskur.
Dabei drohen auch in Moldau militärische Konflikte – um die abtrünnige Region Transnistrien. Zudem ist die Herrschaft der Oligarchen dort noch schlimmer als im Nachbarland Ukraine.
Erst 2014 gab es einen gigantischen Finanzskandal, bei dem 1 Mrd. Euro in moldawischen Banken spurlos verschwanden. Der Fall ist bis heute nicht aufgeklärt, deutsche Medien haben (fast) nicht berichtet.
Trotz völlig archaischer Strukturen – und des Widerstands eines Großteils der Einwohner – strebt auch Moldau in die EU und in die Nato. Und natürlich wird es dabei von Brüssel unterstützt.
Schließlich ist es ja unser Schurkenstaat…
GS
13. Januar 2017 @ 16:54
Was genau ist eigentlich an Moldawien geopolitisch bedeutsam? Hier geht’s doch von beiden Seiten nur um land grabbing.