Brüssel erwägt 100 Mrd. Euro schweren Ukraine-Fonds

Viele Regionen bangen um EU-Subventionen aus Brüssel. Denn im nächsten Sieben-Jahres-Budget könnten sie eingeschränkt werden. Freuen darf sich die Ukraine: Sie könnte bis zu 100 Mrd. kassieren.

Dies berichtet die Agentur “Bloomberg”. Der 100 Mrd. Euro schwere Fonds solle aus dem nächsten EU-Budget finanziert und ab 2028 ausgezahlt werden, heißt es in einer aktuellen Meldung.

Damit würde die EU noch mehr finanzielle Lasten für das Nicht-EU-Mitglied Ukraine übernehmen – und die USA weiter entlasten. Bisher flossen schon EU-Hilfen im Wert von fast 160 Mrd. Euro nach Kiew, so “Bloomberg”.

Der Plan ist pikant – denn gleichzeitig plant die EU-Kommission, die Regional- und Kohäsionsfonds zusammenzustreichen und neu zu ordnen. Die deutschen Bundesländer stehen deshalb schon auf den Barrikaden.

Geplant ist offenbar auch, einen gigantischen “Wettbewerbsfähigkeitsfonds” zu schaffen. Er würde zentral in Brüssel verwaltet und Schlüsselbereiche der Wirtschaft der EU-Kontrolle unterwerfen.

Damit würden dann nicht nur Regionen und Bundesländer, sondern auch ganze EU-Länder entmachtet. Das letzte Wort dürfte auch bei diesem Fonds die deutsche Kommissionschefin von der Leyen haben.

Sie will ihre Pläne für das neue Sieben-Jahresbudget (2028-34) in der kommenden Woche vorstellen. Danach beginnt die große Budgetschlacht zwischen den Ländern – die Ukraine dürfte zu den Gewinnern gehören…

Siehe auch “Angriff aufs EU-Budget”

P.S. Die EU-Kommission hat bestätigt, dass von der Leyen am Donnerstag – den Tag des Misstrauensvotums gegen sie – in Rom sein wird, um über den Wiederaufbau der UKraine zu sprechen. Man muß nunmal Prioritäten setzen…