Best of 2023 (4/10): Enorme Verluste der Ukraine
Dass die ukrainische Gegenoffensive nicht gut lief, war schon im Juni 2023 bekannt. Auch der Mangel an kampffähigen Soldaten ist frühzeitig bemerkt worden, wie dieser viel gelesene Blogpost zeigt.
Blogpost vom 18.06.23. English version here (Substack)
Erst war von einer “Frühjahrs-Offensive” die Rede, die der Ukraine den “Sieg” bringen und alle russisch besetzten Gebiete befreien würde. Dann wurde es Sommer. Nun hat die Gegenoffensive begonnen – doch die Prognosen werden immer bescheidener.
“Wir stellen uns darauf ein, dass der Krieg noch mehrere Monate dauern wird oder sogar länger.” Dies sagte der französische EU-Kommissar Breton der Zeitung “Le Parisien”. Die EU wolle sich daher um mehr und raschere Waffenlieferungen bemühen.
Dass die Aufrüstung zum “Sieg” der Ukraine führt, glaubt jedoch kaum noch jemand. Selbst die Führung des ukrainischen Militärs warne vor zu hohen Erwartungen, hieß es im ARD-Presseclub. Die Offensive werde den Krieg wohl nicht schnell entscheiden.
Derweil werden die Meldungen von der Front immer düsterer. Der renommierte französische Experte M. Goya schreibt, dass die Ukraine in der ersten Woche 42 Panzer und andere Militärfahrzeuge verloren habe – darunter 4 Leopard 2A4 & A6, 3 Leopard 2R und 16 VCI Bradley.
Wenn es in diesem Rythmus weitergehe, sei die ukrainische Armee in vier Monaten nicht mehr kampffähig.
Noch pessimistischer fallen die Schätzungen für tote und verwundete Soldaten aus. Die Ukraine habe allein in der ersten Woche ca. 5000 Ausfälle gehabt, so der Experte, der sich auf Angaben von Oryx beruft.
Wenn das so weiter gehe, so könnten die zwölf ukrainischen Sturm-Brigaden in drei Monaten auf 30 Prozent reduziert und damit nicht mehr kampffähig sein.
Cela donnerait donc pour cette semaine un ordre de grandeur de près de 5 000 soldats ukrainiens touchés, donc 2 500 définitivement hors de combat (tués, blessés graves, prisonniers) en une semaine et 2500 qui peuvent revenir rapidement en ligne. En considérant que 3 à 4 000 de ces hommes sont dans l’opération X, cela donne à ce rythme une capacité de combat de trois mois pour les 12 brigades de premier échelon avant d’être réduit à 30 % des effectifs. Là encore les relèves seront, normalement, effectuées avant.
La voie de l’épée
Diese Zahlen sind selbstverständlich nur Schätzungen und mit Vorsicht zu genießen. Doch klar ist, dass der Ukraine nicht nur Waffen und Munition, sondern bald auch die kampffähigen Soldaten ausgehen. Spätestens im Herbst wird sie Verstärkung brauchen…
Mehr zum Krieg in der Ukraine hier
Update
Was französische Experten schon im Sommer wußten, wurde von deutschen “Fachleuten” noch vor kurzem geleugnet. Auch Präsident Selenskyj tat bis zuletzt so, als laufe alles nach Plan. Nun will er plötzlich 500.000 Mann einberufen – wohl wissend, dass dies mit Bordmitteln in der Ukraine nicht machbar ist. Bleibt zu hoffen, dass sich Deutschland und die EU nicht einspannen lassen und die ukrainischen Kriegsflüchtlinge vor einer Zwangs-Rekrutierung schützen!
european
31. Dezember 2023 @ 09:14
Neue Töne aus der Ukraine vom ehemaligen Selenskyj Berater Oleksij Arestowytsch von Anfang Dezember auf RT deutsch, veröffentlicht in der Weltwoche.
https://weltwoche.ch/daily/sie-versprachen-hilfe-und-hielten-es-nicht-ein-selenskyjs-ex-berater-ist-der-meinung-die-ukraine-und-russland-sollten-den-westen-gemeinsam-verklagen/
„Wir sollten uns mit Russland vereinen und gemeinsam den Westen verklagen“. Man liest, dass Arestowytsch im nächsten Jahr gegen Selenskyj antreten will, wenn es denn freie Wahlen gibt. Man findet auch keine Informationen über seine Zustimmungsquote im Land. Interessant ist es trotzdem. Der Stern Selenskyj’s befindet sich im Sinkflug.
Arthur Dent
30. Dezember 2023 @ 22:09
Wo keine Munition, da fällt auch kein Schuss. Der Krieg ist vorbei, wenn das Geld alle ist.
KK
31. Dezember 2023 @ 01:48
Wenn das (Spiel-)Geld alle ist, springen manche Banker von ihren Türmen oder beenden ihr Dasein auf andere Weise – und wer sagt denn, dass unsere Politiker nicht ähnlich ticken und vor einer einzugestehenden Niederlage – denn ein Waffenstillstand wäre das wohl, wenn man ihnen zuhört – nicht noch alles zünden, was ihnen zur Verfügung steht?
Und denen steht ja leider eine Menge zur Verfügung, nicht wahr?
Skyjumper
30. Dezember 2023 @ 16:28
Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.
Ich fürchte das man erst einige Zeit nach Kriegsende halbwegs verlässliche Zahlen zu den Opfern veröffentlichen wird. Von daher betrachte ich alle bisher veröffentlichten Zahlen mit einen gerüttelten Maß an Skepsis.
Man muss aber wohl davon ausgehen dass dieser Krieg seit 2014 bereits mehrere 100.000 Tote und Verstümmelte gefordert hat.
Und wofür eigentlich? Es ist wirklich nicht gerade ein Wunschszenario von mir: Aber ist es für den normalen Staatsbürger wirklich so gravierend besser von Berlin/Brüssel drangsaliert zu werden als aus Moskau? Ist unser System wirklich noch so viel besser/freiheitlicher dass es die Opfer rechtfertigt?
KK
30. Dezember 2023 @ 15:38
Und im DLF wurde noch heute Mittag nach 13 Uhr die Angst vor einem nach einem Sieg über die Ukraine weitere (NAhTOd-)Staaten angreifenden Putin geschürt und mehr Waffen und Einsatz des Westens gefordert. Und die heroischen Ukrainer dabei als selbstlos „uns“ verteidigende Helden dargestellt.
So geht gebührenfinanzierte Propaganda!
Ich hab dann noch vor Ende des Beitrags ausgemacht, bevor ich vielleicht zum Abschluß wieder ein „Slawa Ukrajini“ hätte ertragen müssen…