AKK sagt Nato-Hilfe für die Ukraine zu – “Werden von Russland konkret bedroht”

Die Ukraine ist kein Nato-Mitglied, Deutschland und Frankreich haben einen Beitritt verhindert. Doch für Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer scheint das keine Rolle zu spielen. Sie sagt Kiew Unterstützung zu – auch bei einem Krieg?

Die Nato stehe im Konflikt mit Russland an der Seite Kiews, sagte AKK vor einem eilig einberufenen Krisentreffen der Nato in Brüssel. “Wir sind mit der Ukraine committet, das ist ganz klar.”

Es sei zugleich auch klar, dass der russische Präsident Wladimir Putin “gerade auf einen Schritt sozusagen hin zur Nato wartet, um einen Vorwand zu haben, um weiter agieren zu können”.

Das sind gleich zwei gefährliche – und in sich widersprüchliche – Aussagen. Wenn die Allianz “committed” wäre, müsste sie der Ukraine auch zu Hilfe eilen.

Genau dies soll aber angeblich das Ziel von Putin sein – die Nato in den Konflikt hineinzuziehen. Wenn dem tatsächlich so wäre, dann müsste AKK aber alles daranlegen, nicht hereingezogen zu werden – also nicht “committed” zu sein!?

Dass die Verteidigungsministerin so widersprüchliche Aussagen trifft, ist beunruhigend. Es deutet darauf hin, dass der Nato-Beitritt letztlich nicht mehr wichtig ist – und man die Ukraine schon jetzt als Alliierten betrachtet.

Das hieße in letzter Konsequenz aber auch, für Donesz oder die Krim in den Krieg zu ziehen, oder?

Siehe auch “Ukraine will Nato in Grenzkonflikt mit Russland ziehen”

P.S. Nun behauptet AKK auch noch, Europa werde von Russland “konkret” und “unmittelbar” bedroht. Die Verteidigungsministerin warf Russland unter anderem die Stationierung von Raketen vor, “die ohne große Vorwarnzeit Deutschland erreichen können”. Das geschah gegen geltende Rüstungskontrollverträge und im Geheimen, sagte sie laut “Spiegel”. Beweise nannte sie keine.