Zuckerberg won’t „like“ it

Nicht nur bellen, sondern auch beißen: Nach dieser Devise hat Wettbewerbs-Kommisarin Vestager den Internet-Riesen Facebook abgestraft. Es geht um Abschreckung; Zuckerberg won’t like it.

Falsche Angaben im Internet können teuer werden – vor allem, wenn man es mit der EU-Kommission zu tun bekommt. Das musste nun der US-Konzern Facebook erfahren.

Die Brüsseler Behörde verhängt eine Rekordstrafe von 110 Millionen Euro, weil das Unternehmen bei der Übernahme von WhatsApp unrichtige Angaben gemacht haben soll.

Konkret geht es um die Verknüpfung von privaten Nutzerdaten zwischen beiden Diensten. Facebook hatte der Kommission 2014 gegenüber angegeben, die Nutzerkonten nicht automatisch abgleichen zu können.

Tatsächlich habe diese technische Möglichkeit aber schon damals bestanden, wie die Brüsseler Ermittler herausfanden.

Die saftige Strafe soll vor allem der Abschreckung dienen, sagte Wettbewerbskommissarin Vestager. Allerdings wäre sie wohl noch höher ausgefallen, wenn Facebook nicht von sich aus Fehler eingeräumt hätte.

Um welche Beträge es dann gegangen wäre, wollte ein Behördensprecher allerdings nicht sagen. Unklar blieb auch, warum die Kommission die Übernahme von WhatsApp durch Facebook jetzt nicht neu prüft.

Denn offenbar war sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erfolgt…