Wo war die EU im Fall Assange?
Nun ist es offiziell: Wikileaks-Gründer Assange wurde jahrelang widerrechtlich in London festgehalten. Verantwortlich für die „Freiheitsberaubung“ seien Schweden und Großbritannien, erklärten Uno-Experten in Genf.
Abgesehen von der Frage, ob Assange nun endlich freikommt, wirft das Gutachten ein Schlaglicht auf die Untätigkeit der EU. Genau wie beim „Dieselgate“ von Volkswagen hat Brüssel beide Augen fest zugedrückt.
Statt der äußerst ungewöhnlichen Lage Assanges in der Botschaft Ecuadors nachzugehen, vertrauten die EU-Institutionen blind Großbritannien und Schweden. Schließlich seien das ja Rechtsstaaten.
Die Uno-Experten haben da offenbar Zweifel. Sie riefen die Regierungen beider Länder auf, dafür zu sorgen, dass Assange sich frei bewegen kann. Das ist ein elementares Menschenrecht!
Zudem müsse er für die erzwungene Zuflucht in der Botschaft Ecuadors seit Juni 2012 sowie zuvor eine Haftzeit und Hausarrest seit Dezember 2010 entschädigt werden.
Ob sich die EU wenigstens darum kümmert? Wir sind doch stolze Mitglieder der Uno und außerdem eine Wertegemeinschaft, oder? – Mehr zu Snowden hier
martin
5. Februar 2016 @ 16:59
Die EU und USA mit ihrer Angriffsarmee NATO sind verantwortl. für die Armut und Flüchtlingsströme in aller Welt! Ausbeutung des Planeten Erde im Auftrag der 01% sind ihr Programm. Die Menschen müssen Assange, Manning, Snowden dankbar sein für die Aufdeckung der Verbrechen, Wehret EUCH!
S.B.
5. Februar 2016 @ 10:49
Die EU, mit D an der Spitze, ist ein reiner US-Vasall. Dementsprechend sind nicht „wir“ (das „wir“ möchte ich mir ausdrücklich verbitten), sondern sind D und die EU eine Wertegemeinschaft mit den Amis, sagen wir besser: D und die EU sind in ihren Werten von den Amis (fremd)bestimmt. Menschenrechte zählen auch in der EU nur so lange, wie es den politischen Zwecken der USA nutzt. Defacto sind „Menschenrechte“ nichts anderes als ein Mittel zum politischen Zweck. Das Beispiel Assange führt diesen Sachverhalt erneut deutlich vor Augen.