“Florijn” sollte Euro ersetzen
Auf dem Höhepunkt der Eurokrise haben die Niederlande die Rückkehr zu einer nationalen Währung geplant. Sie sollte “Florijn” heissen und den Euro-Exit ermöglichen.
Das meldet der “EUObserver” unter Berufung auf niederländische Medien. Finanzminister und Noch-Eurogruppenchef Dijsselbloem hat die Existenz dieser Pläne bestätigt.
Der Florijn war zwar noch nicht gedruckt, doch die Vorbereitungen waren weit fortgeschritten. Offenbar waren die Pläne mit Deutschland abgestimmt, das ebenfalls für den Ernstfall plante.
Das wirft zwei Fragen auf: Gab es schon damals – Anfang 2012 – eine geheime deutsch-niederländische Achse, die sich auf den Euro-Crash vorbereitete? Und wie sieht es heute aus?
Zur Erinnerung: Nach dem Abgang eines gewissen J.-C. Juncker aus der Eurogruppe hat Berlin Dijsselbloem zu seinem Nachfolger gemacht. Kurz darauf rutsche auch Holland in die Krise… – Mehr hier
Peter Nemschak
22. November 2014 @ 12:20
@ebo Natürlich hat Deutschland, wie sie ausführen, kein Interesse am Scheitern des Euro. Wenn es aber passieren sollte….darauf bezog sich mein Kommentar.
winston
21. November 2014 @ 20:37
The euro: It can’t happen, It’s a bad idea, It won’t last.
US economists on the EMU, 1989 – 2002
Was berühmte US Ökonomen über den Euro dachten.
Paper von Lars Jonung und Eoin Drea (2009)
http://ec.europa.eu/economy_finance/publications/publication16345_en.pdf
winston
21. November 2014 @ 20:32
La liste s’allonge: 159 économistes envisagent désormais de sortir ou de dissoudre l’€
https://twitter.com/Alois_Nav/status/535134518110597120
Peter Nemschak
21. November 2014 @ 14:20
Es gibt vermutlich Überlegungen innerhalb des ehemaligen Hartwährungsblocks, wie es für den Fall, dass der Euro auseinanderbricht, weitergehen könnte. Es wäre unverantwortlich, würde man in einem solchen nicht auszuschließenden Fall alles der Improvisation überlassen.
ebo
21. November 2014 @ 21:17
Wen zählen Sie bitte zum “ehemaligen Hartwährungsblock”? D und NL? Was ist mit Österreich, Belgien, Luxemburg oder Finnland? Und wie passt in ihreWeltbild UK, das sich bekanntlich massiven spekulativen Attacken ausgesetzt sah?
Peter Nemschak
22. November 2014 @ 10:44
Die von Ihnen genannten Länder inklusive der baltischen Staaten und der Slowakei, durchwegs kleine Länder mit starker Außenhandelsverflechtung, würden sich bei einem Auseinanderbrechen des Euro mit Ausnahme Großbritanniens gemeinsam mit Deutschland zu einer Hartwährungsunion zusammenschließen. Was spricht dagegen?
ebo
22. November 2014 @ 12:10
Dagegen spricht, dass Deutschland das nicht will. Die neue Mark würde massiv aufwerten, die Exporte nach Frankreich und Südeuropa würden einbrechen.