Was Cameron sagen wollte

Pech für den britischen Premier Cameron: Wegen der Algerien-Krise musste er seine groß angekündigte Europarede verschieben. Angesichts der großen Nachfrage gab Downing Street aber schon einmal ein paar Kernaussagen an die Presse, wie der EUobserver meldet.

Demnach plant Cameron kein Referendum über einen britischen EU-Austritt (“Brexit”). Umso schärfer kritisiert er die Euro-“Rettungs”politik und die Aushöhlung der Demokratie in Europa. Auf den ersten Blick klingt beides sympathisch. Hier das Zitat:

“There is a growing frustration that the EU is seen as something that is done to people rather than acting on their behalf. And this is being intensified by the very solutions required to resolve the economic problems. People are increasingly frustrated that decisions taken further and further away from them mean their living standards are slashed through enforced austerity or their taxes are used to bail out governments on the other side of the Continent,” he was to add.

Allerdings singt Cameron auch wieder das hohe Lied der Wettbewerbsfähigkeit. Und er warnt vor einem “Herausdriften” aus der EU, wenn diese die Probleme nicht angeht. Unklar bleibt, welche Extrawurst er für sein Land fordert. Es bleibt also spannend.

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