Update: Auch von der Leyen sucht den Schulterschluß

Wie Merkel, so von der Leyen: Nur einen Tag nach der Kanzlerin hat auch die EU-Kommissionschefin den Schulterschluß mit dem künftigen US-Präsidenten Biden gesucht. Jetzt wissen wir endlich, was wir von dem deutschen Damen-Doppel haben!

In einer Rede vor EU-Botschaftern bot die CDU-Politikerin den USA unter Biden einen umfassenden Neustart der Beziehungen an.

“Das sollte alles von Sicherheit bis Nachhaltigkeit abdecken, von Regeln für Technologie bis zum Handel, von einer Angleichung der globalen Wettbewerbsbedingungen bis zur Stärkung der globalen Institutionen”.

Als Beispiele nannte Frau Leyen die Überwindung der Corona-Pandemie, den Klimaschutz sowie die Stärkung und Reform internationaler Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Weltgesundheitsorganisation WHO und die Welthandelsorganisation WTO.

“Unser internationales System wurde für zu viele Jahre in Geiselhaft gehalten”, sagte die Merkel-Vertraute. “Die Zeit ist gekommen, diesen Trend umzukehren.”

Das klingt gut, ist aber “wishful thinking”, wie die Amerikaner sagen würden. Denn vieles, was Noch-Präsident Trump in den letzten vier Jahren durchgesetzt hat, wird auch Biden nicht mehr rückgängig machen können bzw. wollen.

Ein Rollback in das Jahr 2016 – vor der Trump-Wahl – wird es nicht geben. Merkel und von der Leyen erwecken aber genau diesen Eindruck…

Siehe auch “Schulterschluß statt Autonomie” und meine Analyse für den “Cicero”