Ukraine: Asov macht Druck – Selenskyj folgt
Der Stabschef der umstrittenen Asow-Brigade hat Generalleutnant Sobol, der die Vereinten Streitkräfte der Ukraine leitete, schweres Versagen vorgeworfen. Nun hat ihn der Präsident entlassen, meldet die “Süddeutsche”. Der Vorfall zeigt, welche Macht die Asow-Leute immer noch haben. Dies gilt umso mehr, als sie neuerdings sowohl von London als auch von Washington hofiert – und vom Vorwurf des Nazismus reingewaschen – werden. Er zeigt aber auch, wie schwach Selenskyj ist – ein Warnsignal kurz vor Beginn der EU-Beitrittsgespräche!
Alexander Hort
25. Juni 2024 @ 19:00
Solche Ereignisse sollten hiesigen Politikern eine Lehre sein, es mit der „Kriegstüchtigkeit“ nicht zu übertreiben, da ansonsten sehr schnell auch ganz andere Kräfte den Ton angeben können. Ob Pistorius oder Scholz sich noch an den Kapp-Putsch von 1920 erinnern?
Wenn man Krieg führen möchte, ist man fast zwangsläufig auf die Kooperation von Rechtsextremen angewiesen, da, überspitzt gesagt, solche Leute die einzigen sind, die dem notwendigen Elan für eine Flagge zu sterben bereit sind. Aber das hat natürlich seinen Preis, und die Forderung nach politischer Mitbestimmung können diese dann zur Not auch mit Waffengewalt untermauern.
Da kann man sich dann auch mal fragen, wie kompatibel „Demokratie“ mit „Kriegstüchtigkeit“ eigentlich ist.
w Nissing
25. Juni 2024 @ 16:17
Ich denke da werden in naher Zukunft noch so einigen Gewerbetreibenden hier die Augen auf gehen wenn auf einmal Asov-Inkasso vor der Tür steht und die Versicherungsprämie eintreibt. Momentan ist es ja noch lukrativer die „Unterstützungszahlungen“ um zu buchen. Wir haben uns da eine teuflische Brut herangezogen.
Arthur Dent
25. Juni 2024 @ 11:49
In Bezug auf „Brandmauern“ zeichnet sich der „Werte-Westen“ durch höchste Flexibilität aus.
Michael
25. Juni 2024 @ 10:53
Die faschistoide Asov Brigade wurde angeblich in die offiziellen Ukraine Streitkräfte integriert und in „12th Special Forces Brigade“ umbenannt und schon werden sie vom sog. Westen einschl. USA von den offiziellen Sanktionslisten gestrichen und aktiv finanziell und militärisch unterstützt! So funktioniert das heutzutage immer noch in der Ukraine die sich damit für EU Mitgliedsverhandlungen qualifiziert! Lächerlich und eine Farce wenn es die EU nicht ernsthaft schaden würde!
exKK
25. Juni 2024 @ 11:46
In der Ukraine läuft es bei den Nazis halt andersrum: „Selenskyj, wir befehlen, folge uns!“
Der Faschismus war im „Westen“ offenbar nie weg, wenn jetzt so bereitwillig kooperiert wird. Der Schoß ist fruchtbar noch… und furchtbar sowieso.