Sinn redet wie Varoufakis – fast

Ifo-Chef Sinn ist zu Besuch in Brüssel – und fordert wie gewohnt den Austritt Griechenlands aus dem Euro. Er sagt aber auch überraschende Dinge, z.B. über Finanzminister Varoufakis.

Der griechische Starökonom liege zwar falsch, wenn er die Krise auf die Austeritätspolitik der Eurogruppe schiebt – schuld seien die Märkte. Doch sonst gibt Sinn ihm in vielem recht.

Dass Athen seit fünf Jahren bankrott sei sagt er ebenso wie, dass nur noch ein Haircut helfen könne. “Griechenland braucht einen tiefen Schuldenschnitt”, so Sinn.

Vor allem aber lobt Sinn den taktischen Sinn seines Kollegen. Die Zeit spiele für Griechenland, da die Kapitalflucht zu Lasten der Gläubiger gehe und einen Grexit immer teurer mache.

Er sei daher nicht der Meinung, dass Varoufakis nichts von Politik verstehe, ganz im Gegenteil: “Er ist ein sehr sehr guter Politiker!” – Mehr zum Schuldendrama in Griechenland hier