Vertrauliche Pläne: Auch die Ukraine soll Zugeständnisse machen
Krieg, Krieg, Krieg: Auf allen Kanälen wird vor einer Eskalation zwischen Russland und der Ukraine gewarnt. Dabei gibt es Anzeichen für eine Annäherung – auch die Ukraine soll Zugeständnisse machen.
Bereits seit einigen Tagen kursiert das Gerücht, dass die USA eigene Vorschläge für eine friedliche Beilegung des Konflikts vorgelegt haben. Allerdings wolle Washington diese nicht veröffentlichen.
Nun meldet die “Financial Times”, eine Einigung mit Russland stehe kurz bevor. Der US-Diplomat und frühere Vertreter der USA bei der Nato, Edward Hunter, sei zuversichtlich:
„Die Einigung wird anerkennen, dass die Ukraine der Nato nicht beitreten wird, sich Länder aber weiterhin um den Natobeitritt bewerben dürfen (obwohl es keine ernsthaften Kandidaten auf der Länderliste potenzieller neuer Mitglieder gibt). Zusätzlich werden beide Seiten vertrauensbildende Maßnahmen vereinbaren. Diese liegen bereits auf dem Tisch und der Nato-Russland-Rat wurde bereits wiederbelebt. Die USA brauchen Russland auch, um Cyberangriffe und Eingriffe in die Demokratien der USA und Europas zu beenden. Moskau hat hier bereits Revil, ein großes Hacking-Netzwerk mit Sitz in Russland, schließen lassen.“
Quelle: Eurotopics
Wenn das stimmt, dann dient das Kriegsgeschrei nur dazu, Nebelkerzen zu werfen. In Wahrheit bereiten sich die USA und die EU längst auf Kompromisse vor.
Dazu passt ein Bericht in “Le Monde”.
Demnach muß die Ukraine Zugeständnisse machen, um den für Mittwoch geplanten Neustart der Verhandlungen im Normandie-Format (mit Russland, Deutschland und Frankreich) möglich zu machen.
Kiev doit annuler le projet de loi dit « de transition », considéré comme non conforme aux accords de Minsk. Ce texte, préparé à l’été 2021, porte sur la« période de transition » au Donbass, territoire séparatiste dans l’est de l’Ukraine, et en Crimée, annexée par la Russie en 2014, jusqu’à leur « réintégration » à l’Ukraine. Il reconnaît la Russie comme « Etat agresseur et Etat occupant », ce que Moscou rejette catégoriquement.
Quelle: Le Monde
Ob diese Berichte stimmen, lässt sich kaum nachprüfen. Doch ebenso wenig lassen sich die Berichte über den angeblich bevorstehenden Einmarsch Russlands überprüfen.
Warum wird nur das Kriegsgeschrei veröffentlicht, nicht aber die Entspannungs-Signale? Warum hört man nur auf die Falken, nicht auf die Tauben?
Und warum hört man fast gar nichts von der EU?
Siehe auch “Wie real ist die Kriegsgefahr?”
P.S. Die Ukraine hat bereits ein Projekt zurückgezogen, dass das Minsker Abkommen verletzt hätte, meldet “Le Point”. In dem zurückgezogenen Entwurf wurde Russland als “Aggressor” bezeichnet – was Moskau zurückweist. Der Rückzug sei auf Druck des Westens erfolgt…
european
26. Januar 2022 @ 08:30
Und was können wir da in den Nachrichten lesen?
https://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/ukraine-sieht-keine-anhaltspunkte-fuer-russischen-einmarsch;art391,3554369
Keine Verschwörungsseite, kein Sputniknews oder RT, ganz normale Nachrichten…
Ja, ist es denn möglich?
“Wir sehen zum heutigen Tag überhaupt keine Anhaltspunkte für die Behauptung eines großflächigen Angriffs auf unser Land”, sagte der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats, Olexij Danilow, am Montag vor Journalisten nach einer Sitzung des Gremiums. Für Kiew seien Truppenbewegungen auf russischer Seite im Gegensatz zum Westen keine erstaunliche Angelegenheit. Die ganze Aufregung habe erst mit einem Artikel in der “Washington Post” Mitte Oktober begonnen. Die Lage sei für die Ukraine aber bereits seit 2014 schwierig.
Auch Präsident Wolodymyr Selenskyj sah in einer Videosprache keinen Grund zur Aufregung um die Ostukraine. “Alles ist unter Kontrolle. Es gibt keinen Grund zur Panik”, betonte er.”
Was ist denn nun der nächste Schritt, um Nordstream2 zu verhindern, wenn gerade der Dämon vor unseren Augen verpufft? 😉
mimikry
25. Januar 2022 @ 23:08
Das westlich geprägte Weltwirtschaftssystem ist mehr als nur angeschlagen. Das selbe gilt für die Demokratien in den USA, EU, Australien usw. Die EU ist angezählt und wird weder von Russland als auch von China als vollwertiger Gesprächspartner anerkannt. Es herrschen teilweise bürgerkriegsähnliche Zustände in der EU. China mit Russland als Partner ist am Sprung zur Wirtschaftsmacht Nr.1. Russland hat Vorteile im militärischen Bereich und Chinas Zusage bei allfälligen Hilfen im Kriegsfall.
Die Konstellation zu Gunsten Russland ist derzeit gegeben. Es ist fraglich, dass sich Russland auf einen Kuhhandel mit einem schwehr angeschlagenen Westen einlässt. Vor allem geht es Russland nicht in erster Linie um die Ukraine, sondern um den Rückzug der Nato – Stand 1997
Udo Link
25. Januar 2022 @ 15:00
Sollte die Politik auf beiden Seiten endlich ihr Niveau von Kindern im Sandkasten,
,, der hat mein Förmchen geklaut, na und , der hat ja meine Burg kaputt gemacht”,
überwunden haben ?
Sollte wirklich die Erkenntnis Oberhand erlangt haben, dass wir auch ohne Zuspitzung der Konfrontation und Provokation, die schnell eskalieren und außer Kontrolle geraten können, über mehr als ausreichend zu lösende Probleme verfügen?
Sollte sich wirklich die Erkenntnis durchsetzen, das Sicherheit primär auch die Sicherheit des potentiellen Gegners bedingt ?
Die Botschaft hört ich wohl, allein…..
Aber ich würde mich gern überzeugen lassen ,unbedingt!