Rehn wirft das Handtuch

Vorentscheidung bei den Liberalen: Währungskommissar Rehn verzichtet auf die Spitzenkandidatur für die Europawahl und überlässt Fraktionschef Verhofstadt das Feld.

Dies teilte die Partei heute mit (Presseerklärung hier). Damit hat sich der ehemalige belgische Premier – ein überzeugter europäischer Föderalist – gegen den Kandidaten der ökonomischen Orthodoxie durchgesetzt.

Für mich ist das eine gute Nachricht. Sie kommt nur einen Tag nach dem FDP-Parteitag, bei dem sich beide Rivalen vorgestellt haben. Zufall – oder das Ergebnis einer Intervention aus Berlin?

Es gibt aber auch eine schlechte Nachricht: Rehn soll weiter einen EU-Spitzenposten besetzen – in der Wirtschafts- oder Außenpolitik. Ausgerechnet. – Mehr zum liberalen Machtkampf hier, zu Rehn hier