Neun gute Texte zu Trump – und ein Münkler

Trump ist überall. Man kann ihm nicht entkommen. Aber man findet kaum gute Texte über den neuen US-Führer. Meist überwiegt das Lamento über das Ende der Welt, wie wir sie kannten…

In dieses Gejammer stimmt natürlich auch Berlin Lieblings-Politologe Münkler ein. „Den Westen wird es unter Trump nicht mehr geben“, sagte er dem Schweizer „Tagesanzeiger“. Ähnlich hat schon J. Fischer gejammert.

Aber was soll das denn heißen? Die Nato ist noch da, Frankreich und UK sind noch da, die USA sind schon lange auf Abwegen. Wenn überhaupt, dann ist der Westen schon unter Bush jun. untergegangen, im „Krieg gegen den Terror“.

Deutschland wird die heile Welt nicht zurück zaubern, auch wenn dies Münkler nun fordert. Berlin müsse „einerseits seine Interessen als Exportnation verfolgen, anderseits Europa möglichst zusammenhalten“, doziert er.

Ein Widerspruch in sich. Der Exportweltmeister konkurriert die europäische Wirtschaft in Grund und Boden – und wird es mit Trump zu tun bekommen, wenn der seine Drohung wahr macht, die Überschussländer anzugreifen.

Münklers Interview steht hier. Die übrigen neun Texte zu Trump sind hier – schönen Dank an den „Tagesanzeiger“ für die gute Kollektion!

Siehe auch „Wo Münkler irrt“ und „Wer führt denn hier?“