Neues vom Wirtschaftskrieg (67): Eine Alternative zur G-7?
Der Wirtschaftskrieg zieht immer weitere Kreise. In den USA steigt der Benzinpreis auf neue Rekorde. Venezela und Iran wollen eng zusammenarbeiten – auch beim Öl. Und Moskau diskutiert eine Alternative zur G-7.
- Der russische Parlamentspräsident Wjatscheslaw Wolodin hat die Bildung einer neuen Organisation der wirtschaftlich stärksten Staaten der Welt in Alternative zu der G7-Organisation vorgeschlagen. Die neue Achtergruppe sollen Brasilien, China, Indien, Indonesien, Iran, Mexiko, Russland und die Türkei bilden. Die USA und die anderen G7-Staaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada) hätten durch ihre Sanktionspolitik selbst die Voraussetzungen für das nähere Zusammenrücken der anderen großen Wirtschaftsmächte geschaffen. – Die G-7 hat bereit viel von ihrer einstigen Schlagkraft verloren – siehe die Ölkrise. Darauf findet auch der deutsche Vorsitz keine Antwort.
- Venezuela und der Iran haben ein Kooperationsabkommen geschlossen. Die Präsidenten Nicolás Maduro und Ebrahim Raisi unterzeichneten am Samstag in Teheran einen Vertrag, der 20 Jahre gelten soll und den Ausbau der Zusammenarbeit bei Militär, Wirtschaft, Öl und petrochemischer Industrie vorsieht. Ab Juli solle es Direktflüge zwischen den Hauptstädten Teheran und Caracas geben sagte Maduro. Venezuela und der Iran sind Ziel scharfer Sanktionen der USA und anderer westlicher Staaten, die der Wirtschaft beider Länder stark zusetzen. – Die Sanktionen treiben auch Russland in die Arme Chinas. Eine kluge Politik ist das nicht.
- Der durchschnittliche Benzinpreis in den USA ist erstmals über die Marke von fünf Dollar pro Gallone gesprungen. In einigen Teilen des Landes sei Benzin aber noch deutlich teurer, teilte der Automobilverband AAA am Samstag mit. In Kalifornien etwa würden im Durchschnitt sogar 6,43 Dollar für die Gallone Benzin verlangt. In Mississippi seien es dagegen 4,52 Dollar. – Das sind schlechte Nachrichten für US-Präsident Biden. Bei den Midterms im November wird er die Quittung bekommen.
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Holly01
13. Juni 2022 @ 19:37
Das UK aktiviert die Brexit Front wieder. Dieses Mal will BJ Teile des NI (Nordirland) Protokolls außer Kraft setzen.
Die Türkei scheint mir nicht sonderlich beeindruckt, von den bisherigen diplomatischen Versuchen, die auf EU Linie zu bringen.
Wo ist denn die US Ordnungsmacht? Die haben doch bei North Steam II so schönen Schaum vor dem Mund gehabt?
Scheint nur bei Deutschland zu funktionieren.
In Polen gibt es jetzt „hochrangige“ Politiker die die Bewaffnung der Ukraine mit Atombomben fordern.
Kann ich ja kaum erwarten. Quasi der Jackpot, wenn man Idioten mit Atombomben ausstattet, aber Polen will die ja auch.
Kann Deutschland dann bitte auch Atombomben bekommen? Ich meine das ist doch klar, wenn schon denn schon, dann bekommen unsere hoch qualifizierten lupenreinen Demokraten auch welche. Unsere Verteidigungsministerin ist bestimmt vorbildlich in dem Amt. Die kann das.