Neues vom Wirtschaftskrieg (6)

Der Wirtschaftskrieg der USA und der EU gegen Russland zieht immer weitere Kreise. China nennt die westlichen Sanktionen empörend, in Spanien gibt es Massenproteste – und in Deutschland soll künftig Flüssiggas aus Katar anlanden.

  • In Spanien gibt es erste Massenproteste wegen der hohen Energiepreise. Am Sonntag gingen in Madrid ca. 150.000 Menschen auf die Straße. Spanien fordert seit Monaten, dass die EU eingreifen soll – bisher vergeblich. Der Krieg in der Ukraine und die westlichen Sanktionen haben die Preise weiter in die Höhe getrieben.
  • Bundeswirtschaftsminister Habeck besiegelt eine langfristige “Energiepartnerschaft” mit Katar. Damit will sich der Grünen-Politiker aus der Abhängigkeit von russischem Gas lösen. Allerdings bleibt unklar, ob und wieviel Katar kurzfristig liefern kann. Es geht um das klimaschädliche Flüssiggas, Katar gilt als Autokratie.
  • China nennt die westlichen Sanktionen gegen Russland empörend. Kurz nach einem Gespräch zwischen Staatschef Xi und US-Präsident Biden macht der stellvertretende chinesische Außenminister Le Yucheng deutlich, dass sich Peking den Strafmaßnahmen nicht anschließen wird. Damit droht Ärger beim EU-China-Gipfel am 1. April.

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