Muss VW nun EU-Hilfen zurückzahlen?
Der VW-Konzern hat 4 Mrd. Euro Kredite von der Europäischen Investitionsbank erhalten, um saubere Motoren herzustellen. Außerdem zahlten EU-Staaten Subventionen für Werksansiedlungen. Nun kommen Regressansprüche.
So hat laut “telepolis” Spaniens Industrieminister Soria angekündigt, man werde staatliche Fördergelder von VW zurückfordern, die für schadstoffarme und energieeffiziente Autos gewährt wurden.
Ärger könnte es auch in Tschechien und Ungarn geben. Beide Länder sind nach einem Bericht des “EUobserver” besonders vom VW-Dieselgate betroffen – dort könnte sogar das BIP um bis zu 1,5 Prozent schrumpfen.
Mich würde mal interessieren, ob auch die Bundesregierung VW gefördert hat – und ob sie nun für mögliche Regressansprüche geradesteht. Hat schon mal jemand bei der KfW nachgefragt? – Mehr zu VW hier
Claus
2. Oktober 2015 @ 10:58
Ich sag‘ mal so – selbst wenn mir hier der Verriss drohen sollte: Diese ganze Welle des politischen Krawalls über das VW-Dieselthema finde ich einfach nur abgründig und habe den Eindruck, dass sich geopolitische Wettbewerbsinteressen wie auch die von Brüssel verordnete Reduktion des deutschen Exportüberschuss nun zum Ausgang des Auspuffrohres von VW-Fahrzeugen verlagert haben, da andere Methoden offenbar nicht greifen.
Dass auch deutsche Politiker und andere Empörungbeauftragte hier kräftig mitmischen, kann nur verwundern, wissen doch viele wegen technischem Bildungsmangel nicht einmal, wie ein moderner Dieselmotor funktioniert und dass viele Abgas- Umwelt- und Klimabestimmungen schlichtweg in den Bereich des ideologischen Blödsinns gehören und Abwehrmaßnahmen unterschiedlicher Kreativität geradezu herausfordern. Erinnert sich noch jemand an das Umweltzonen-Theater deutscher Städte mit hübsch bunten Plaketten? Hat nachweislich nichts gebracht außer Geldschneiderei, die immer noch fröhlich weitergeht.
Allen, die sich zum Thema VW aufregen, empfehle ich ein paar Tage im Feierabendverkehr von Mumbai (Bombay) oder Peking und als Politiker und Angestellte des Öffentlichen Dienstes vielleicht auch mal darüber nachzudenken, wer für ihre monatlichen Alimentationen wesentlich beiträgt – wenn nicht auch eine gutgehende deutsche Kfz-Industrie!
PS: Irgendwie hat das VW-Thema ja doch noch etwas Gutes: Politik, TV und Leidmedien (!) bekommen die heiss ersehnte Entlastung vom bisher dominierenden Thema der illegalen Einwanderung.
DerDicke
1. Oktober 2015 @ 20:43
Die schlechteste Regierung aller Zeiten.
VW – bzw. deren Führung und einige Techniker – haben Fehler gemacht.
Man könnte jetzt das ganze in Ruhe aufarbeiten und entsprechende Konsequenzen ziehen, die Verantwortlich zur Rechnung ziehen und Problem angehen, Verbraucher entschädigen. Könnte man.
Man könnte als Regierung auch in die Hysterie mit einstimmen und damit einen der größten Arbeitgeber in Niedersachsen einfach “platt machen”.
Ich kapier es einfach nicht mehr – wir sind im Moment schon dabei, Deutschland wirtschaftlich und sozial komplett zu vernichten? Und das “vernichten” meine ich so wie ich es schreibe. Das sehe ich schon richtig? Alle dreschen auf die Wirtschaft ein, während innerhalb eines Monats eine viertel Million Menschen zum Großteil unkontrolliert hier einsickern, die meisten Analphabeten und einem Glauben angehörend, der sie dazu aufruft alle Ungläubigen umzubringen.
Ich sollte langsam ungarisch lernen so lange noch Zeit ist.
GS
1. Oktober 2015 @ 20:03
Mich würde interessieren, ob Spanien das wohl auch fördern würde, wenn VW ein spanischer Konzern wäre.