Milei könnte Mercosur-Deal endgültig zu Fall bringen
Nach der Wahl des Rechtspopulisten Javier Milei zum Präsidenten in Argentinien wackelt der EU-Handelsdeal mit den Mercosur-Staaten mehr denn je.
Das seit Jahren geplante Freihandelsabkommen steht ohnehin schon auf der Kippe, weil die südamerikanischen Länder es ablehnen, neue Umwelt- und Klimakauseln aufzunehmen, wie Brüssel dies fordert.
Mit Milei könnte es nun noch schwieriger werden. “Es wird nicht leichter, das Umfeld wird schwieriger”, sagte der grüne deutsche Agrarminister Özdemir vor einem EU-Treffen in Brüssel.
Mit dem “argentinischen Trump” werde man sich nicht auf Verhandlungen eilnlassen, erklärte P. Canfin, Chef des Umweltauschusses im Europaparlament.
Nur die EU-Kommission beschwichtigt: Die Gespräche zum Handelsabkommen seien konstruktiv, sagte ein Sprecher.
Man arbeite weiter auf eine von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gesetzte Frist hin, um die Sache noch vor Jahresende abzuschließen.
Von der Leyen hat alles im Griff, wie immer. Dabei hat ihr gerade erst Australien einen Korb in der Handelspolitik gegeben…
Monika
21. November 2023 @ 11:51
Mit der Wahl Mileis ändert sich an vielen Orten Vielerlei…
In Argentinien wird es für die Mehrzahl der Argentinier sozial extrem ungemütlich, aber thats democracy… alles ein bisschen crazy für den demos….
Die Aussicht “besseres als den Tod” bei den BRICS zu finden, ist mit der Wahl des Radikal-Kapitalisten auch dahin, und mit der Dollarisierung wird Argentinien direkt den USA als Staat ohne Rechte (aber eben mit genung “Rechten”) angegliedert, Restsouveränität ade…
Die BRICS müssen sich vorsehen, dass sie nicht von Milei &CoKGs unterwandert werden. Die Ausschlusskriterien für abweichende Mitgliedsländer müssen gut konstruiert werden, sonst läuft es wie in der EU, die werden einmal “beigetreten wordene” Länder auch nicht mehr los…
Die einzigen, die die Sektkorken knallen lassen können, sind alte und vorallem neue Nazis, Finanzhasardeure und ein paar Konzerne. Schade um so ein stolzes Land.
Die südamerikanischen Anrainer sollten ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit mit diesem Neo-Argentina sofort und sehr genau “überprüfen”, sonst droht womoglich ein Dominoeffekt, der die USA hemmungslos frohlocken liesse und der BRICS-Traum wäre für Südamerika für lange Zeit ausgeträumt.
Der amerikanische Esel ist ein zähes Tier!
Arthur Dent
21. November 2023 @ 09:57
“Weil die südamerikanischen Länder es ablehnen, neu Klima- und Umweltklauseln aufzunehmen” – echt jetzt, die wollen keinen Zwangsaustausch von Heizungen? 🙂