Jedem Grüppchen sein Kommissärchen

Wie erwartet, hat EU-Kandidatin von der Leyen einen Wünsch-Dir-Was-Katalog verkündet, um ihre Wiederwahl zu sichern. Der Preis: Eine aufgeblähte Kommission, die ihre Kompetenzen überschreitet.

Einen Verteidigungskommissar für die konservative EVP. Einen Wohnungsbaukommissar für die Sozialdemokraten.

Einen Kommissar für Generationen-Gerechtigkeit für die Jungen, einen Mittelmeer-Kommissar für den Süden, einen Fischerei- und Meereskommissar für die Wassersportfreunde, und einen Gleichberechtigungs-Kommissar für Frauen und andere Geschlechter.

Und natürlich einen Erweiterungs-Kommissar für die Ukraine, Moldau, Georgien, den Westbalkan und andere Länder der neuen europäischen Einflusssphäre.

All das hat von der Leyen in ihrer “Regierungserklärung” angekündigt. Frei nach dem Motto: Jedes Grüppchen bekommt sein Kommissärchen!

Dummerweise hat die EU weder die rechtliche Zuständigkeit noch das Geld, um all diese neuen Posten und Pöstchen zu rechtfertigen.

Für Wohnen und Mieten sind z.B. die EU-Staaten bzw. Länder und Regionen zuständig. Für die Verteidigung sind die Nato bzw. wiederum die Staaten zuständig usw. usf.

Aber was tut man nicht alles, um sich die Unterstützung der EU-Abgeordneten zu sichern? Von der Leyen ist wackliger und schwächer denn je – deshalb muß sie nun jedem (fast) alles versprechen…

Siehe auch “Zugeständnisse ohne Ende: So schwach ist von der Leyen”